Aus den Händen der Mafia Café de Paris "befreit"
23.07.2009, 08:54 Uhr
(Foto: AP)
Roms berühmtes Café de Paris ist der italienischen Staatsanwaltschaft zufolge nicht mehr in den Händen der Mafia. Das Restaurant, das auch in Federico Fellinis Film "La Dolce Vita" vorkommt, wurde zusammen mit neun weiteren gastronomischen Betrieben sowie Wohnungen und Luxusfahrzeugen wegen mutmaßlicher Verbindungen zur Mafia von den italienischen Behörden beschlagnahmt, wie Staatsanwalt Pietro Grasso mitteilte. Grasso zufolge befand sich das Café de Paris in den Händen des Alvaro-Clans der kalabrischen Mafia, der 'Nrangheta, und diente der Geldwäsche.
Grasso zufolge beläuft sich der Wert der beschlagnahmten Betriebe, Appartements und Fahrzeuge auf rund 200 Millionen Euro. Allein das Café de Paris wird demnach auf 55 Millionen Euro geschätzt. Es durfte seine Pforten wieder öffnen, noch während eine Durchsuchung stattfand. Das Restaurant an der schicken Via Veneto war bei Fellini und italienischen Intellektuellen in den 50er Jahren ebenso beliebt wie bei dem Sänger Frank Sinatra.
Quelle: ntv.de, AFP