Panorama

Über 1200 Unwetter-Opfer China trauert

Die Menschen sind verzweifelt.

Die Menschen sind verzweifelt.

(Foto: AP)

China hat der mehr als 1.200 Menschen gedacht, die in den vergangenen Tagen durch Erdrutsche und Überschwemmungen ums Leben kamen. Landesweit wehten die Flaggen auf Halbmast, Vergnügungseinrichtungen wie Kinos und Karaoke-Bars blieben geschlossen, wie staatliche Medien berichteten.

Auf dem zentralen Tiananmen-Platz in der Hauptstadt Peking versammelten sich am Morgen einem Fernsehbericht zufolge rund 10.000 Menschen für eine Flaggen-Zeremonie. Im Gedenken an die Opfer erschienen die chinesischen Zeitungen ebenso wie ihre Internetausgaben ohne Farbfotos mit komplett schwarz-weißen Seiten.

Drei Gedenkminuten

In der entlegenen Stadt Zhouqu in der Provinz Gansu, wo nach mehreren Erdrutschen vor einer Woche noch mehr als 500 Menschen vermisst werden, unterbrachen die Rettungskräfte kurzzeitig ihren Einsatz. Während Sirenen ertönten, gedachten die Einsatzkräfte für drei Minuten der Opfer, wie das chinesische Staatsfernsehen berichtete.

Gewaltige Erdmassen

Immer neue Katastrophen zermürben das Land.

Immer neue Katastrophen zermürben das Land.

(Foto: AP)

Ausgelöst durch heftigen Monsunregen waren am vergangenen Wochenende gewaltige Erdrutsche in Gansu ausgelöst worden und hatten mehrere Dörfer unter sich begraben. Wie die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua meldete, registrierten die Behörden in der Provinz Gansu mittlerweile 1239 Todesopfer. Mehr als 500 Menschen würden noch immer vermisst.

Wie die Zeitung "China Daily" berichtete, haben die Behörden der Region Schwierigkeiten, genug Särge für die zahlreichen Toten bereitzustellen. Die Behörden warnten vor weiteren heftigen Regenfällen, die weitere Erdrutsche und Überschwemmungen auslösen könnten.

Quelle: ntv.de

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