Panorama

Gefährlich und bewaffnet DEA macht Jagd auf "El Chapo"

"El Chapo" ist auf der Flucht.

"El Chapo" ist auf der Flucht.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der mexikanische Drogenboss "El Chapo" ist nach seiner spektakulären Flucht aus einem Hochsicherheitsgefängnis noch immer auf freiem Fuß. Nun schalten sich US-Behörden aktiv in die Suche mit ein. Und auch Interpol fahndet nach dem Verbrecher.

Die US-Antidrogenbehörde (DEA) hat den entflohenen mexikanischen Drogenboss Joaquín "El Chapo" Guzmán erneut zur Fahndung ausgeschrieben. Der Chef des Sinaloa-Kartells sei gefährlich und möglicherweise bewaffnet, hieß es in dem DEA-Steckbrief. "Die Jagd geht wieder los", sagte der stellvertretende DEA-Chef Jack Riley dem US-Fernsehsender CNN.

In den USA liegen aus mehreren Gerichtsbezirken Haftbefehle wegen Drogenhandels gegen Guzmán vor. Auch die internationale Polizeiorganisation Interpol schrieb "El Chapo" weltweit zur Fahndung aus. Die mexikanische Generalstaatsanwaltschaft setzte ein Kopfgeld in Höhe von 60 Millionen Pesos (etwa 3,4 Mio Euro) auf ihn aus.

"El Chapo" war am Samstag durch einen 1,5 Kilometer langen Tunnel aus einem Hochsicherheitsgefängnis im Zentrum Mexikos geflohen. Vor seiner Festnahme im vergangenen Jahr galt er als der mächtigste Drogenhändler der Welt. Allein mit dem Rauschgiftschmuggel vor allem in die USA soll sein Kartell jährlich Milliarden Dollar umsetzen.

Laut einem Bericht der Zeitung "Milenio" trafen sich Vertreter der DEA und der US-Bundespolizei FBI bereits mit mexikanischen Strafverfolgern, um Informationen über Guzmán auszutauschen. DEA-Vize Riley wies Berichte zurück, nach denen nach dem Ausbruch Misstrauen zwischen den mexikanischen und amerikanischen Behörden herrsche: "'Chapo' hofft darauf, dass die Polizisten auf beiden Seiten der Grenze nicht miteinander reden. Ich kann nur sagen: Wir tun das jetzt mehr als jemals zuvor."

Quelle: ntv.de, fma/dpa

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