Wetterwoche im Schnellcheck Der Frühling hat einen schweren Start
24.03.2019, 17:05 Uhr
Ein paar verregnete Tage stehen noch an, bevor es mit dem Frühling losgehen kann.
(Foto: dpa)
In der kommenden Woche muss der Frühling noch einmal gegen Regen und Wind kämpfen. Doch schon nächstes Wochenende könnte er sich endlich durchsetzen. Dann erwarten uns erneut Sonne und warme Temperaturen, so n-tv Meteorologe Björn Alexander.
Vor allem im Süden Deutschlands gastierte der Frühlingszirkus am Wochenende noch am längsten und sorgte mit strahlend blauem Himmel über den Skigebieten der Alpen für traumhafte Aussichten. Doch auch hier wird Hoch "Hannelore" schon bald seinen Einfluss verlieren. Stattdessen rückt Tief "Louie" nach und überquert uns am Montag mit der dazugehörigen Kaltfront. Und das wird leider noch einmal ein spätwinterlicher Streifschuss in kalter Polarluft und mit lupenreinem Aprilwetter: kräftige Schauer, die im Bergland in Schnee übergehen und von Gewittern begleitet sind. Außerdem geht es nachts gerne mal wieder in den Frostbereich.
Derweil bringt sich aber über den Britischen Inseln ein neues Hoch in Position: "Irmelin". Damit beruhigt sich unser Wetter zwar rasch wieder. Aber das Hoch liegt zunächst einmal zu weit weg und somit bekommen wir die Luft weiterhin eher aus Nordwesten, was wiederum für wenig Frühlingsgefühle sorgt: Die Luft ist feucht und kühl.
Ein Happy End hat die Wettergeschichte in der neuen Woche aber dennoch. In der zweiten Wochenhälfte nähert sich "Irmelin" mehr und mehr, so dass es schrittweise wärmer und sonniger wird. Mit gemischten Gefühlen aber dürften viele Allergiker gegen der Birkenpollen dem neuerlichen Frühlingscomeback entgegen sehen. Die Belastung wird nämlich weiter ansteigen und in den kommenden Wochen das Maximum erreichen.
Montag
In der Nacht sowie am Montag tagsüber breiten sich von der Nordsee her teils gewittrige Schauer aus. Bis in tiefe Lagen sind Graupel und Schneeregen dabei. Oberhalb von circa 500 Meter wird es kurz wieder winterlich. Bis zum Nachmittag setzt sich das Aprilwetter bis zum Schwarzwald und den Alpen durch. Sonst lassen die Regengüsse langsam nach und die Sonne kommt immer häufiger raus. Der Wind frischt vor allem in Schauernähe stürmisch auf. Abgerundet wird der Aprilwetter-Mix von nasskalten 4 Grad in den östlichen Mittelgebirgen und maximal 12 Grad am Rhein.
Dienstag
Der Himmel bleibt oft grau und besonders im Nordwesten und anfangs auch am Alpenrand fällt etwas Regen. Freundlicher sieht es später im Südwesten aus. Die Temperaturen: nach einer gebietsweise frostigen Nacht erreichen die Werte maximal 5 Grad am Erzgebirge und 11 Grad am Rhein. Dabei lässt immerhin der Wind spürbar nach.
Mittwoch
Der Himmel bleibt weiterhin meist grau und Regen zieht über den Norden hinweg. Am besten sieht es wahrscheinlich noch im Südwesten aus. Hier kommen bis zu 5 Sonnenstunden zusammen. Bei den Temperaturen gilt: langsam geht es aufwärts. Die Nordwesthälfte erwartet 10 bis 13 Grad. Im Osten und Süden bleibt es mit 5 bis 9 Grad noch recht frisch.
Donnerstag
Eine Zweiteilung deutet sich an: im Norden und Süden werden die Sonnenanteile länger. Zwischendrin überwiegen hingegen die Wolken und es bleibt trüb mit etwas Regen oder Nieselregen, bevorzugt in den östlichen Landesteilen. Dazu 8 Grad auf den östlichen Mittelgebirgen und bis zu 16 Grad am Oberrhein.
Freitag
Nach grauem Beginn mit reichlich Nebel oder Hochnebel könnte es - aus heutiger Sicht - verbreitet freundlich oder sonnig werden. Und auch die Temperaturen gleichen sich der Wetterbesserung an, bei Höchstwerten zwischen 10 und 18 Grad. Am Oberrhein könnten es sogar schon wieder bis zu 20 Grad werden.
Am Wochenende
Der Samstag hat definitiv das Potenzial zu einem schönen und trockenen Frühlingstag mit Spitzenwerten zwischen 12 und 20 Grad. Ob der Sonntag in einer ähnlichen Liga mitspielen kann, ist dagegen leider noch sehr unsicher. Mit Glück halten die Sonne sowie die Temperaturen aber weiterhin durch.
Quelle: ntv.de