Bus prallt gegen Betonpfeiler Deutscher Junge stirbt
28.11.2010, 09:29 Uhr
Nur mit einer Bergeschere konnte viele Passagiere aus dem Fahrzeug geschnitten werden.
(Foto: dpa)
Es sollte ein fröhliches Skiwochenende in Österreich werden. Doch in Tirol kommt der Bus mit der bayerischen Reisegruppe von der Straße ab und stößt gegen einen Betonpfeiler. Ein 15-Jähriger stirbt, 37 Menschen werden verletzt. Noch ist die Ursache des Unglücks unklar.
Bei einem Busunglück im Tiroler Skigebiet Rettenbachferner im Ötztal ist ein 15-jähriger Deutscher ums Leben gekommen. 36 weitere Mitglieder einer deutschen Reisegruppe wurden verletzt, vier von ihnen schwer.
Der Bus eines deutschen Skiclubs war am späten Samsatagnachmittag in Sölden auf abschüssiger Strecke von der Straße abgekommen, sechs Meter über eine Böschung gefahren und gegen den Betonpfeiler einer Skiunterführung geprallt. Die Verletzten wurden mit Rettungshubschraubern in umliegende Krankenhäuser geflogen.

Dutzende wurden verletzt.
(Foto: dpa)
Der 15-Jährige erlag am Abend in einer Innsbrucker Klinik seinen Verletzungen. "Der Bub ist gleich in die Klinik geflogen worden, er konnte aber nicht mehr gerettet werden", sagte ein Sprecher der Polizei. Der Busfahrer und mehrere Passagiere mussten mit der Bergeschere aus dem Fahrzeug geschnitten werden.
Die Verletzten wurden mit insgesamt fünf Rettungshubschraubern in die Klinik Innsbruck und ins Haller, Zamser und Murnauer Krankenhaus geflogen. Außerdem waren die Feuerwehr, die Bergrettung und 62 Sanitäter des Roten Kreuzes am Unfallort im Einsatz.
Reisegruppe aus Kreis Günzburg
Die Reisegruppe, die mit einem Bus in Österreich verunglückt ist, stammt aus der Region Ichenhausen in Bayern. Die Menschen seien alle aus der Gegend um den Ort im Kreis Günzburg gewesen, sagte die Frau des Besitzers von Schorer Touristik. Es sei eine gemischte Skigruppe gewesen, die am Freitag für eine Wochenendreise nach Österreich gefahren war. "Wir sind total geschockt." Die Unfallursache sei noch nicht bekannt.
Das Ötztal ist eines der meistbesuchten und bekanntesten Skigebiete in Österreich. Die Straßen würden deshalb auch sehr gut geräumt, sagte ein Polizeisprecher. Das Wetter und die Sicht seien an dem Tag sehr gut gewesen.
Quelle: ntv.de, dpa