Die Wetterwoche im Schnellcheck Die ersten 30 Grad des Jahres sind greifbar
31.05.2020, 13:48 Uhr
Bei 30 Grad lohnt ein Ausflug aufs Wasser.
(Foto: picture alliance/dpa)
Pünktlich zum meteorologischen Sommerbeginn schwächt sich der kühle Nordostwind ab. Damit nähern wir uns kurz nach Pfingsten erstmals in diesem Jahr bei den Temperaturen der 30-Grad-Marke. Wer den Hochsommer nutzen will, muss sich aber ranhalten.
Hoch "Steffen" begleitet uns seit nunmehr einer Woche und wird uns auch in den kommenden Tagen weiter begleiten. Gleichzeitig schwächt sich aber der kühle Nordostwind ab und damit kommen wir in den Bereich von deutlich sommerlicherer Luft - pünktlich zum meteorologischen Sommerbeginn am 1. Juni.
Damit wackelt die Hitzemarke von 30 Grad und nach jetzigem Stand dürfte sie am Dienstag oder Mittwoch erstmalig in diesem Jahr fallen. Am ehesten wird das an Rhein und Ruhr der Fall sein. Allerdings wird das Hitzeschauspiel nicht besonders lang anhalten: Wer den Hochsommer nutzen will, der muss sich beeilen. Bereits am Donnerstag rückt eine Kaltfront zu uns rein und beendet mit teils heftigen Gewittern das erste richtige Sommergastspiel 2020. Zuvor wird es zunehmend drückend und schwül, danach dann eher wieder kühl. Am Ende der Woche ist es selbst für Temperaturen jenseits der 20 Grad-Marke schwierig.
Und auch der Blick auf die experimentellen Langfristprognosen des Amerikanischen Wetterdienstes zeigt: Der Sommer könnte es im Juni schwerer haben als ursprünglich mal berechnet. Die aktuellen Prognosen gehen im Juni und Juli derzeit nur einer positiven Abweichung von 0,5 bis 1 Grad aus. Das ist in Zeiten des Klimawandels kaum der Rede wert und spricht gegen ausgedehnte Hitzewellen.
Beim Niederschlag sehen die Langfristvorhersagen das schon wesentlich düsterer. Gerade im Norden könnte der Sommer nämlich deutlich zu trocken werden. In der neuen Wetterwoche ist aber zumindest mal Regen in Sicht. Auch wenn die Regenmengen von den Wettercomputern aktuell noch sehr unterschiedlich berechnet werden. Hier die Details.
Pfingstmontag
Eincremen nicht vergessen. Denn die Sonne legt so richtig los, bringt es häufig auf 14 bis 16 ungetrübte Betriebsstunden und damit ist die Sonnenbrandgefahr hoch bis sehr hoch. Lediglich von den Alpen bis rauf ans Erzgebirge gibt es ein paar wolkige Schattenspender, die die Sonnenbilanz auf 11 bis 13 Stunden drücken. Die Temperaturen erreichen zwischen 19 Grad an den Alpen und bis zu 28 Grad am Rhein.
Dienstag und Mittwoch
Die Temperaturen legen nochmals zu und bringen es auf 22 bis 30 Grad. Dabei dominiert meistens die Sonne und erst am Mittwochnachmittag und -abend sind ganz vereinzelt Gewitter nicht auszuschließen.
Donnerstag
In der Osthälfte bleibt es noch lange schön und sehr warm bei bis zu 27 Grad. Richtung Westen und Nordwesten kommt hingegen die Kaltfront heran und lässt die Schauer- und Gewitterneigung ansteigen. Aus heutiger Sicht mit Unwettergefahr durch Starkregen, Hagel und Sturmböen.
Freitag und am Wochenende
Es kühlt sich spürbar ab. Am Freitag bei 17 bis 24 und am Samstag bei 16 bis 24 Grad. Der Sonntag bringt dann sogar nur noch im Süden Spitzenwerte von über 20 Grad. Jedoch ist auch hier bei 22 Grad Schluss. Ansonsten werden es oft nur noch wechselhafte 14 bis 19 Grad mit einigen Schauern, die im Süden auch von Blitz und Donner begleitet sein können.
Quelle: ntv.de