Panorama

Wetterwoche im Schnellcheck Endlossommer mit örtlichem Bodenfrost

An der Küste hat das Wasser diese Woche sommerliche 18 bis 24 Grad.

An der Küste hat das Wasser diese Woche sommerliche 18 bis 24 Grad.

(Foto: picture alliance/dpa)

Der Sommer der Extreme setzt sich fort: Nach dem Rekordjuni geht es hochsommerlich weiter. Aber neben Dauersonne und entsprechender Trockenheit beginnt die Woche im Osten mit einer ziemlich kalten Nacht.

Adiós Juni, buenos días Juli! Das mediterrane Flair mit spanischem Einschlag und den entsprechenden Temperaturen geht auch im Juli weiter. Doch vor dem Blick nach vorn, jetzt erst noch ein kleiner Rückblick auf den Juni 2018, der ebenso wie schon der April und der Mai erheblich überm langjährigen Temperaturdurchschnitt lag. Nämlich mit fast 2,5 Grad zu viel. Und damit ist der Juni einer der wärmsten Juni-Monate, die wir je erlebt haben. In den letzten Jahrzehnten war nur der Juni 2003 deutlich wärmer. Insofern mausert sich das Jahr 2018 zu einem Jahr der meteorologischen Superlative: ein Jahrhundert-April, ein Jahrhundert-Mai und nun noch einer der wärmsten Juni-Monate, der gleichzeitig den Sommerimpuls an den Juli weitergibt.

n-tv Meteorologe Björn Alexander

n-tv Meteorologe Björn Alexander

Gleichzeitig hat sich die Trockenheit in vielen Landesteilen nochmals verschärft. Denn auch wenn wir im Juni stellenweise wieder heftige Unwetter mit Überflutungen hatten, so sind im Gegensatz dazu mancherorts keine 5 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Normal wären so um die 70 bis 90 Liter. Die Waldbrandgefahr bleibt somit verbreitet im Bereich von Stufe 3 bis 5 von 5. Die brenzlige Lage setzt sich auch auf den Feldern und Wiesen fort: Die Ernteausfälle in diesem Jahr könnten enorm werden.

Die andere Seite der Medaille ist natürlich, dass wir die sommerlichen Aussichten mit einem teilweise grenzenlos blauen Himmel genießen können und dass es in den Seen und an der Küste fast schon hochsommerliche Wassertemperaturen von 18 bis 24 Grad Celsius zu erleben gibt. Allerdings gilt weiterhin: Sonnencreme, Sonnenbrille und Hut oder Kappe nicht vergessen. Die UV-Werte sind in der trocken-klaren Luft zur Zeit nämlich hoch sehr hoch.

Montag 

Die Sonne dominiert und bringt uns häufig 12 bis 16 Sonnenstunden. Nur zwei schattigere Ausnahmen sind vorübergehend möglich: Einerseits der Osten, wo phasenweise Wolken durchziehen. Andererseits die Alpen, wo nachmittags und abends einzelne Gewitter möglich sind. Die Temperaturen: in der Osthälfte nach frischer Nacht mit einstelligen Temperaturen und leichtem Bodenfrost in den Muldenlagen der Gebirge auch tagsüber noch gedämpft mit 20 bis 24 Grad. Weiter westwärts wird’s heißer mit 25 bis 30 Grad. Am Oberrhein sind 30 bis 32 Grad möglich.

Dienstag

Weiterhin sehr viel Sonne. Einzig vom Schwarzwald bis zum Alpenrand sind ab dem Mittag Schauer und Gewitter nicht auszuschließen. Dabei wird es auch im Osten und Südosten deutlich wärmer bei Spitzenwerten zwischen 22 Grad direkt an der See und bis zu 32 Grad am Rhein und seinen Nebenflüssen.

Mittwoch bis Freitag

Die Nordhälfte ist und bleibt sommerlich warm und schön. Anders schaut die Entwicklung in der Südhälfte aus. Die Luft wird schrittweise schwüler und damit steigt ab der Mittagszeit das Schauer- und Gewitterrisiko an. Punktuell sind auch Unwetter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen möglich. Dazu bringen es die Temperaturen oft auf sommerliche 24 bis 32 Grad. Frischer ist es an der Küste im Seewind und mit Sonne bei um die 22 Grad. Unter den Wettercomputern gibt es allerdings auch einige, die für den Mittwoch und den Donnerstag Seenebel berechnen. Dann wäre bei Temperaturen von 20 Grad oder etwas darunter Schluss.

Am Wochenende

Am Temperaturniveau dürfte sich kaum etwas ändern, so dass uns die freien Tage ebenfalls Tageshöchstwerte zwischen 22 und 32 Grad bringen. Sollte es hierbei Schauer oder Gewitter geben, wären diese im Süden und Osten am wahrscheinlichsten. Der Westen und der Norden bleiben - aus heutiger Sicht - nach wie vor sonnig und trocken.

Quelle: ntv.de

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