Unglück auf Bergstraße bei Innsbruck Erdrutsch verschüttet Menschen
13.08.2012, 18:14 Uhr
Nur mit Schwierigkeiten konnten die Helfer das Auto bergen.
(Foto: dpa)
Erd- und Geröllmassen gehen bei einem Erdrutsch in Österreich auf eine Bergstraße nieder. Erst später kommt heraus, dass auch zwei Menschen in einem Auto verschüttet werden. Die Rettungskräfte können sie jedoch nur noch tot bergen.
Ein gewaltiger Erdrutsch in den österreichischen Alpen hat ein Auto in die Tiefe gerissen und zwei Menschen getötet. Die Erd- und Geröllmassen verschütteten am Sonntagnachmittag eine Bergstraße nahe Innsbruck auf einer Breite von rund 100 Metern mehrere Meter hoch. Augenzeugen sahen eine riesige Staubwolke über dem abgerutschten Hang inmitten eines Waldes, wie die Nachrichtenagentur APA berichtete.
Polizei und Feuerwehr gingen zunächst davon aus, dass es keine Opfer gebe. Erst als ein 31-jähriger Mann und eine 24-jährige Frau aus einem Nachbarort vermisst wurden, untersuchten die Rettungsmannschaften erneut das Gebiet. Nach mehrstündiger Suche fanden sie in der Nacht das auf dem Dach liegende Autowrack und die beiden Leichen. Die Bergung der Toten war in dem unsicheren Gelände sehr schwierig. Den Körper des Mannes konnte die Feuerwehr erst am Morgen aus dem aufgeschnittenen Auto holen.
Der Geologe Günther Heißel vom Bundesland Tirol sprach von einem nicht vorhersehbaren Ereignis. Der trockene Hang sei "mit hoher Geschwindigkeit" gerutscht und erst am Gegenhang zum Stillstand gekommen. In den Bergen und auf Forst- und Almwegen gebe es immer ein Restrisiko. "Es ist unmöglich, aus den Alpen eine Sperrzone zu mache."
Quelle: ntv.de, dpa