Panorama

Brisanter Bericht zum Air-France-Absturz Experte: Pilot nicht im Cockpit

Vor zwei Jahren stürzt eine Maschine der französischen Fluggesellschaft Air France in den Atlantik. Unter den Opfern sind auch 28 Deutsche. Ein Experte erklärt nun, der Flugschreiber der Maschine belege, dass sich der Pilot zum Unglückszeitpunkt nicht im Cockpit befand.

(Foto: Reuters)

Beim Absturz der Air-France-Maschine über dem Atlantik vor zwei Jahren soll der Pilot nach Informationen des "Spiegel" nicht im Cockpit gewesen sein. In den Aufzeichnungen eines Flugschreibers sei zu hören, wie der 58-Jährige ins Cockpit gestürzt sei, als das Unglück seinen Lauf genommen habe, berichtete das Nachrichtenmagazin unter Berufung auf einen Experten im Umfeld der Ermittlungen. "Er hat den beiden Kopiloten noch Anweisungen zugerufen, um den Flieger zu retten", zitierte der "Spiegel" den Experten.

Dem Bericht zufolge könnte ein Strömungsabriss an den Tragflächen die Ursache für das Unglück sein, bei dem die 228 Insassen der Maschine ums Leben kamen. "Der Datenschreiber verzeichnet kurz nach dem Ausfall der Geschwindigkeitsanzeigen ein steiles Hochziehen der Maschine", so der Experte. Dadurch könnte ein Strömungsabriss verursacht worden sein. Dem Bericht zufolge ist aber unklar, ob die Piloten das Flugzeug hochzogen oder ob die Steuerungscomputer eingriffen.

Der Airbus war am 1. Juni 2009 auf dem Weg vom brasilianischen Rio de Janeiro nach Paris in den Atlantik gestürzt. Unter den 228 Insassen waren auch 28 Deutsche. Die beiden Flugschreiber konnten erst vor zwei Wochen geborgen werden. Nach Angaben der französischen Regierung soll das Unglück Ende Juni aufgeklärt sein.

Quelle: ntv.de, AFP

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