Rund 31.000 neue Corona-Fälle Gesundheitsämter melden erneut hohe Zahlen
19.12.2020, 06:50 Uhr
Die Zahl der täglich gemeldeten Neuinfektionen ist erneut sehr hoch: Mehr als 31.000 neue Fälle übermitteln die Gesundheitsämter dem Robert-Koch-Institut. Mehr als 700 Menschen erliegen den Folgen ihrer Covid-19-Erkrankung.
In Deutschland haben sich mehr als 31.000 Menschen neu mit dem Coronavirus angesteckt. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden 31.300 neue Ansteckungsfälle erfasst. Insgesamt wurden inzwischen bundesweit 1.471.238 Corona-Fälle verzeichnet. Die Zahl der Covid-19-Todesopfer in Deutschland stieg um 702 auf insgesamt 25.640. Die Zahl der Genesenen lag am Samstagmorgen bei 1.085.500.
Am Freitagmorgen hatte das RKI mehr als 33.000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus vermeldet - allerdings waren in diese Zahl rund 3500 Fälle eingerechnet, die wegen einer Datenpanne nicht schon in die Statistik vom Donnerstag eingeflossen waren. Es handelt sich dabei um Fälle aus Baden-Württemberg, die nicht rechtzeitig übermittelt worden waren. Mit diesen etwa 3500 Fällen wäre bereits am Donnerstagmorgen erstmals eine Zahl von Neuinfektionen über der Schwelle von 30.000 bekannt gegeben worden.
Die sogenannte Sieben-Tages-Inzidenz lag nach Angaben des Instituts am Samstag bei 189,6. Das ist der höchste Stand für Deutschland seit Beginn der Pandemie. Dabei handelt es sich um die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in diesem Zeitraum. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist ein wesentlicher Maßstab für die Verhängung und Lockerung von Maßnahmen gegen die Ausbreitung des neuartigen Virus. Ziel der Bundesregierung ist es, die Inzidenz auf unter 50 zu drücken.
Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.
Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.
Quelle: ntv.de, jog/AFP