Panorama

Bericht nennt 23. Dezember Impfstoff-Zulassung vor Weihnachten geplant

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Gesundheitsminister Spahn hält eine Impfstoff-Zulassung noch vor Weihnachten für möglich. Laut einem Medienbericht könnte es bereits am 23. Dezember so weit sein. Drei Tage später könnte dann mit den Impfungen begonnen werden. Bei der EU-Zulassungsbehörde gibt man sich jedoch noch zurückhaltend.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn peilt noch vor Weihnachten eine Zulassung des Corona-Impfstoffes von Biontech und Pfizer an. Man dürfe optimistisch sein, dass eine Impfstoff-Zulassung am 23. Dezember erfolgen könne, sagte der CDU-Politiker in Berlin. Dies sei "eine gute Nachricht für die Europäische Union". Nach der Zulassung rechne er dann nach "maximal zwei bis vier Tagen" mit einem Start der Impfungen in Deutschland.

Nach Informationen der "Bild"-Zeitung will die Europäische Arzneimittel-Agentur (Ema) den Impfstoff offenbar am 23. Dezember zulassen. Das berichtete die Zeitung unter Berufung auf Regierungs- und EU-Kommissionskreise. Für den Impfstart in Deutschland sei der 26. Dezember im Gespräch. Spahn sagte dazu, eine Zulassung vor Heiligabend sei "plausibel". Eine EMA-Sprecherin sagte in Den Haag hingegen, die Behörde arbeite aktuell noch mit dem Datum 29. Dezember. Im Moment habe sich daran nichts geändert.

Nach dem Start der Corona-Impfungen in Großbritannien, Kanada und den USA wurden auch in Deutschland die Forderungen lauter, das Präparat des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer auch hierzulande rasch zuzulassen. Spahn sprach sich jedoch mehrfach gegen eine Notzulassung aus. Von Anfang an habe sich die EU darauf verständigt, dass es nicht wie etwa in den USA eine Notzulassung geben wird, sondern "eine ordentliche Zulassung". "Nichts ist wichtiger beim Impfen als Vertrauen in den Impfstoff", sagte Spahn.

Er wundere sich derzeit "über manchen Tonlage". Auf der einen Seite werde viel über Europa geredet, "in der Krise ziehen einige aber erst die nationale Karte", kritisierte Spahn. Europa habe gemeinsam investiert in die Forschung und Produktion von Impfstoffen, das gelte jetzt auch bei der Zulassung. Ziel sei "eine gründliche Prüfung und zugleich eine zügige Prüfung".

Quelle: ntv.de, jpe/dpa/AFP

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