Panorama

Rekordstau von 249 Kilometern Länge In São Paulo geht nichts mehr

Wer es sich erlauben kann, bleibt in São Paulo derzeit besser gleich zuhause.

Wer es sich erlauben kann, bleibt in São Paulo derzeit besser gleich zuhause.

(Foto: AP)

Weil sie weniger arbeiten und mehr verdienen wollen, treten die U-Bahnfahrer in der brasilianischen Metropole São Paulo in den Ausstand. Es kommt zum absoluten Chaos. Um einen begehrte Platz im Bus zu bekommen, prügeln sich die genervten Pendler. Und wer aufs Auto umsteigt, muss allerhand Geduld mitbringen.

Ein Streik der U-Bahnfahrer hat in São Paulo einen Rekordstau verursacht. Die städtische Verkehrsgesellschaft meldete Autoschlangen in der brasilianischen Metropole von 249 Kilometern Länge.

Von dem U-Bahn-Streik waren schätzungsweise bis zu fünf Millionen Menschen betroffen. Viele Busse waren hoffnungslos überfüllt und steckten im Stau fest. An einigen Busstationen kam es zu tumultartigen Szenen. Aufgebrachte Passagiere zerstachen Busreifen und blockierten zeitweise Straßen. Die Polizei setzte im östlichen Ortsteil Itaquera Tränengas ein, um die Menschenmassen aufzulösen. Die Streikenden wollen weniger Wochenarbeitszeit und mehr Lohn.

Der bisherige Staurekord lag bei "nur" 191 Kilometern. Zur Rush-Hour am späten Nachmittag wurde der Allzeitrekord 2009 mit satten 293 Kilometern aufgestellt.

Quelle: ntv.de, dpa

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