Panorama

"Engel mit den Eisaugen" klagt an Knox: Arzt fotografierte Genitalien

Amanda Knox spricht über ihre Erlebnisse.

Amanda Knox spricht über ihre Erlebnisse.

(Foto: AP)

Stück für Stück verbreitet "Der Engel mit den Eisaugen" nun seine Sicht der Dinge. Amanda Knox, die in Italien erneut angeklagt ist, ihre Mit-Studentin Meredith Kercher getötet zu haben, hat in ihrem ersten TV-Interview nach ihrer Rückkehr in die USA schwere Anschuldigungen gegen Mitarbeiter des Gefängnisses erhoben, in dem sie inhaftiert war. Es habe vor allem sexuelle Übergriffe gegeben, sagt Knox.

Diese hätten direkt nach ihrer Inhaftierung begonnen. Bereits bei der Aufnahme ins Gefängnis habe ein Arzt ihr aufgetragen, sich zu entkleiden. Danach habe er ihren Genitalbereich untersucht. "Er maß und fotografierte meine intimsten Stellen", berichtet die 25-Jährige laut "Daily Mail".

Der stellvertretende Gefängnisdirektor sei ständig hinter ihr her gewesen, so Knox. Er habe etwa gefragt, auf welche Stellung sie stehe und ob sie mit ihm schlafen würde. Zu jeder medizinischen Untersuchung sei er mitgekommen, habe ständig über Sex reden wollen. Auch die Mit-Insassen seien übergriffig geworden, berichtete Knox. Eine bisexuelle Gefangene habe sie gegen ihren Willen geküsst.

In ihrem Buch, das Ende des Monats erscheint, erzählt Knox von ihrer Verzweiflung. Sie habe an Selbstmord gedacht, daran, "mich einfach in einem Müllsack zu ersticken."

Quelle: ntv.de, jmü

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