Panorama

"Ich bin kein Monster" Knox beteuert bei Lanz Unschuld

Amanda Knox wird den Verdacht nicht los, dass sie als Austauschschülerin in Italien ihre britische Mitbewohnerin umgebracht hat.

Amanda Knox wird den Verdacht nicht los, dass sie als Austauschschülerin in Italien ihre britische Mitbewohnerin umgebracht hat.

(Foto: AP)

Als "Engel mit den Eisaugen" geriet sie in die Schlagzeilen: Amanda Knox ist die Hauptfigur in einem der spektakulärsten Kriminalfälle der vergangenen Jahre. Nach ihrem Freispruch spricht sie erstmals im deutschen Fernsehen.

Amanda Knox hat in einem Fernsehinterview erneut bestritten, in den Mord an einer britischen Austauschstudentin in Italien verwickelt gewesen zu sein. "Ich weiß, dass ich damit nichts zu tun hatte", sagte die Amerikanerin in der ZDF-Talkshow "Markus Lanz". "Ich bin kein Monster", sagte die 25-Jährige. Sie sei "erwachsener geworden" während des ganzen Prozesses - "und trauriger". "Ich bin, wie ich bin, ich weiß, zu was ich fähig bin. Ich habe nicht gemordet. Ich habe Meredith nicht umgebracht."

Zuvor hatte sie im US-Sender ABC ihr Schweigen nach der Freilassung gebrochen: "Ich möchte, dass die Wahrheit ans Licht kommt", sagte sie in dem am Dienstag ausgestrahlten TV-Interview. "Ich möchte, dass ich wieder als Mensch gesehen werde." Zugleich macht sie der italienischen Justiz massive Vorwürfe.

Knox, von Medien auch als "Engel mit den Eisaugen" betitelt, war zunächst wegen Mordes an ihrer Mitbewohnerin in Italien zu 26 Jahren Haft verurteilt worden. Vier Jahre saß sie im Gefängnis, 2011 wurde sie freigesprochen.

Die Mitbewohnerin von Knox war in der Universitätsstadt Perugia 2007 ermordet aufgefunden worden. Jetzt soll der Fall in Italien neu aufgerollt werden. Knox lebt seit ihrem Freispruch wieder in den USA. Während der Haft habe sie auch über Selbstmord nachgedacht, sagte 25-Jährige. "Ja, Selbstmord ist ein Thema, über das man im Gefängnis spricht."

Quelle: ntv.de, dsi/dpa

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