Der Enkel des spanischen Königs Juan Carlos schießt sich bei einer Übung mit dem Gewehr in den Fuß. Das Königshaus spricht von einem "kleinen Unfall". Der 13-Jährige ist im Krankenhaus. Der Vorfall erinnert in Spanien viele an den tödlichen Jagdunfall von Juan Carlos' Bruder Alfonso 1956.

Der 13-jährige Enkel des spanischen Königs Juan Carlos hat sich bei einer Schießübung versehentlich in den Fuß geschossen. Felipe Marichalar Borbón habe am Montag auf dem Familienanwesen in Soria nördlich von Madrid mit seinem Vater Schießübungen gemacht, teilte das Königshaus mit.

Bei der Übung habe er sich mit einer kleinkalibrigen Waffe in den rechten Fuß geschossen, hieß es. Der Junge wurde ins Krankenhaus gebracht, wo er am Dienstag Besuch von seiner Oma, Königin Sofia, erhielt. Felipe ist der Sohn der ältesten Königstochter Elena und ihrem Mann Jaime de Marichalar. Er steht in der spanischen Thronfolge an Platz fünf. 

Der Zwischenfall auf Soria erinnerte die Spanier an einen tragischen Unfall im Jahr 1956. Damals war der 14-jährige Bruder von Juan Carlos durch Schüsse in einer königlichen Residenz getötet worden. Damals war der heute 74-jährige König dabei, als sein jüngerer Bruder bei einem Revolver-Unfall getötet wurde. In einer offiziellen Stellungnahme hatte es geheißen, aus der Waffe von Alfonso habe sich ein Schuss gelöst, als er sie reinigte. Historiker bezweifeln diese Darstellung jedoch.