Verdächtige Passagiere an Bord Malaysische Maschine bleibt verschwunden
10.03.2014, 02:49 Uhr
Start in Kuala Lumpur, Zielflughafen Peking: Die Flugroute von MH370.
(Foto: stepmap.de)
Gehört das vor der vietnamesischen Küste entdeckte Objekt ein Wrackteil der verschollenen malaysischen Passagiermaschine? Die Ermittlungen konzentrieren sich zudem auf zwei Männer, die mit gestohlenen europäischen Pässen nach Peking eingecheckt hatten.
Zahlreiche Flugzeuge haben bei Tagesanbruch die Suc he nach der seit Samstag verschollenen malaysischen Passagiermaschine fortgesetzt. Die Suche konzentrierte sich auf ein am Sonntag von vietnamesischen Aufklärern im Meer entdecktes Objekt, das womöglich ein Wrackteil sein könnte.
Medien spekulierten, dass auf dem undeutlichen Foto aus großer Höhe womöglich eine Flugzeugtür zu sehen ist. Von der Boeing 777-200 der Malaysia Airlines mit 239 Menschen an Bord, die am Samstag in Kuala Lumpur abhob und nach Peking fliegen sollte, fehlte noch jede Spur. Der Radarkontakt war zwei Stunden nach dem Start abgebrochen.
Das Suchgebiet ist Hunderte Quadratkilometer groß. Von der Position des Flugzeugs beim letzten Radarkontakt ausgehend haben die Experten unter Berechnung von Wind und Strömung ein riesiges Gebiet abgesteckt. Aufzeichnungen des militärischen Radars, die nahelegen, dass die Maschine vor dem Verschwinden womöglich umkehrte, machen die Suchaktion noch komplizierter.
Zwei verdächtige Passagiere
Die Ermittlungen konzentrieren sich auf zwei Männer, die mit gestohlenen europäischen Pässen nach Peking eingecheckt hatten. Sie hatten die Tickets zusammen gekauft, und wollten nach den Ermittlungen von Peking nach Amsterdam weiterfliegen. Nach Angaben der Polizeiorganisation Interpol waren der italienische und der österreichischen Pass in ihrer Datenbank als gestohlen gemeldet. Beide Pässe waren den Besitzern 2012 und 2013 in Thailand gestohlen worden.
Die Behörden haben Videos von den beiden, wie Malaysias Transportminister Hishammuddin Hussein sagte. Geheimdienste prüfen, ob die Männer auf Terrorlisten zu finden sind. "Ich kann bestätigen, dass wir Material von Überwachungskameras (über die beiden) haben", sagte der Minister. "Die Geheimdienste sind an Bord, einheimische und internationale."
Quelle: ntv.de, wne/dpa