Geisterfahrer vor Gericht Mann bestreitet Suizid-Absicht
02.12.2011, 15:54 UhrEin Familienvater, der im April auf der Bundesstraße 27 in Baden-Württemberg unterwegs ist, stirbt, als ein Geisterfahrer frontal in sein Auto kracht. Der 35-jährige Falschfahrer steht dafür nun wegen Mordes vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft ist sich sicher, dass er mit voller Absicht zum Geisterfahrer wurde - um sich selbst das Leben zu nehmen.
Im Prozess um eine tödliche Geisterfahrt in Baden-Württemberg hat der 35-jährige Angeklagte bestritten, den Unfall absichtlich verursacht zu haben. Er habe Drogen kaufen wollen, sich dann aber verfahren und sei schließlich ziellos durch die Gegend gekurvt, sagte er vor dem Landgericht Tübingen.
"Dann weiß ich bloß noch, dass ich gemerkt habe: Scheiße, da stimmt was nicht. Ich wollte raus auf den Seitenstreifen, da hat es schon gekracht."
Der 35-Jährige war im April auf der Bundesstraße 27 als Geisterfahrer frontal in den Wagen einer dreiköpfigen Familie gerast. Der 43-jährige Vater starb, seine Frau und seine Tochter überlebten schwer verletzt. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, auf der Schnellstraße absichtlich zum Geisterfahrer geworden zu sein, um sich umzubringen.
Quelle: ntv.de, dpa