Panorama

Münsteraner unter Mordverdacht Mann lebt tagelang mit Leiche der Mutter

Die Mordkommission in Münster hat die Ermittlungen in dem Fall aufgenommen.

Die Mordkommission in Münster hat die Ermittlungen in dem Fall aufgenommen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Dieser Fall erinnert an Alfred Hitchcocks Filmklassiker "Psycho": Ein 57-Jähriger aus Münster steht im Verdacht, seine Mutter erschlagen zu haben. Erst Tage später finden Zeugen die Leiche. Der Sohn lebte die ganze Zeit mit ihr in der gemeinsamen Wohnung.

Ein rätselhafter Todesfall beschäftigt derzeit die Staatsanwaltschaft in Münster: Ein 57-Jähriger soll seine Mutter erschlagen und dann tagelang mit der Leiche in der gemeinsamen Wohnung im Stadtteil Münster-Mauritz gelebt haben. Zeugen hätten die 88-Jährige bereits Mitte April in der Wohnung entdeckt, teilte die Polizei mit. Zu diesem Zeitpunkt sei sie seit mehreren Tagen tot gewesen.

Wie die Frau zu Tode kam, ist noch unklar. "Die Obduktion im Institut für Rechtsmedizin der Universitätsklinik Münster ergab, dass stumpfe Gewalt gegen den Kopf todesursächlich war", hieß es in einer Mitteilung. Eine Mordkommission hat die Ermittlungen in dem Fall aufgenommen. Es bestehe Tatverdacht gegen den Sohn der Frau.

Völlig unklar ist bisher, warum der 57-Jährige nach dem Tod seiner Mutter niemanden informierte. Den Ermittlern zufolge befindet er sich in einem "schlechten psychischen Zustand". Es gebe "erhebliche Zweifel" an seiner Schuldfähigkeit. Bis auf weiteres sei er in eine psychiatrische Klinik gebracht worden.

Quelle: ntv.de, jug/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen