Auf Schnell- und Halbtauchbooten Mexikos Marine glückt Rekord-Drogenfund vor der Küste
19.10.2024, 08:43 Uhr Artikel anhören
8,7 Tonnen Drogen zieht Mexikos Marine aus dem Verkehr.
(Foto: via REUTERS)
Vor der Küste Mexikos stellt die Marine in den vergangenen gut zwei Wochen fast zwölf Tonnen Drogen sicher. Zudem werden zwei Dutzend Hochleistungsboote aufgebracht. In einer einzelnen Aktion gelingt den Behörden nun ein Rekordfund. Mehr als 20 Schmuggler werden festgenommen.
Die mexikanischen Behörden haben tonnenweise Kokain sichergestellt. Insgesamt stießen die Ermittler auf 8,4 Tonnen. "Dies stellt die größte Menge an Drogen dar, die jemals bei einer maritimen Operation beschlagnahmt wurde, und ist ohne Präzedenzfall in der Geschichte der Institution", teilte die Marine mit. Bei der Aktion im Pazifik vor der mexikanischen Küste wurden zudem 23 Personen festgenommen.
Die Marine beschlagnahmte außerdem 8700 Liter Treibstoff und sechs Boote an der Küste bei Lázaro Cárdenas im Bundesstaat Michoacán und weiter südlich vor der Küste des Bundesstaates Guerrero. Der Wert dieser beschlagnahmten Waren beläuft sich auf mindestens zwei Milliarden Pesos (100 Millionen Dollar), hieß es.
Die Drogen sowie der Kraftstoff wurden den weiteren Angaben zufolge auf mehreren Booten transportiert. Als die teils hochmotorisierten Wasserfahrzeuge die Behörden registrierten, warfen sie ihre Fracht in markierten Fässern und Paketen über Bord. Insgesamt seien sechs Schmuggler-Boote beschlagnahmt worden. Bei einem der Boote handelte es sich um ein sogenanntes Halbtauchboot, das knapp unter der Wasseroberfläche fahren kann, um so seine Entdeckung zu erschweren.
Die mexikanische Marine teilte zudem mit, dass damit in den 18 Tagen seit Antritt der neuen Regierung 11,7 Tonnen Drogen beschlagnahmt und 37 Personen festgenommen worden seien. Dabei setzten die Ermittler acht Schnellboote, zwei Halbtauchboote und 23 Außenbordmotoren fest.
Quelle: ntv.de, jwu/rts