Panorama

Starkes Erdbeben auf den Philippinen Opferzahl steigt weiter an

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(Foto: AP)

Fast 100 Tote melden die philippinischen Behörden nach einem starken Erdbeben in dem Inselstaat. Betroffen ist vor allem die zentral gelegene Insel Bohol. Das Ausmaß der Schäden ist noch nicht erfasst, die Zahl der Toten wird wohl noch steigen.

Mindestens 99 Menschen sind bei einem schweren Erdbeben auf den Philippinen ums Leben gekommen. Einstürzende Häuser und herabfallende Trümmerteile verletzten nach Behördenangaben Hunderte weitere. Das Beben hatte eine Stärke von 7,2. Es passierte am Dienstag um 8.12 Uhr Ortszeit (2.12 Uhr mitteleuropäischer Zeit) 640 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Manila auf der Insel Bohol.

Wie hoch die Schäden genau sind, ist noch unklar.

Wie hoch die Schäden genau sind, ist noch unklar.

(Foto: AP)

Allein in der Provinz Bohol, dem Epizentrum des Bebens, kam en nach Polizeiangaben 77 Menschen ums Leben. Mindestens neun Menschen starben in der nahegelegenen Provinz Cebu, ein weiteres Opfer meldete die Behörde für Katastrophenschutz aus der Provinz Siquijor. Da die Rettungsarbeiten noch andauern, wird ein weiterer Anstieg der Opferzahlen erwartet.

Die Schäden sind erheblich: Zahlreiche Häuser sowie mehrere historische Kirchen wurden schwer beschädigt, riesige Felsbrocken krachten auf Straßen und lösten Erdrutsche aus, Brücken wurden unpassierbar und Dächer und Mauern stürzten ein, berichtete die Katastrophenbehörde vor Ort. Zudem brach in Bohol sowie in Teilen Cebus die Stromversorgung zusammen.

Mehrere Inlandsflüge wurden gestrichen, da sich die Behörden einen Überblick über die Schäden an den Flughäfen Cebu City und Tagbilaran City verschaffen wollten. Nach der Überprüfung wurden beide Flughäfen wieder geöffnet. Auf Bohol wurden die historischen Kirchen in Loboc und Baclayon erheblich beschädigt. Die Fassaden und Glockentürme stürzten ein, ebenso an der Basilica Minore del Santo Nino in Cebu.

Die Philippinen bestehen aus mehr als 7000 Inseln. In der Region reiben drei verschiedene Erdplatten aneinander. Erdbeben sind häufig. Die folgenschwersten der jüngeren Zeit waren 1976 das Beben der Stärke 7,6 im Golf von Moro im Süden des Landes. Dabei kamen 7000 Menschen um. Ein gleichstarkes Beben 1990 in Luzon im Norden forderte 2400 Menschenleben.

Quelle: ntv.de, dpa

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