Panorama

Nach Horrorcrash auf der A 1 Politiker sorgen sich um Alvaro

Alvaro musste mit Metallschere und Spreitzer aus dem Wrack befreit werden. Der Vorgang dauerte rund 45 Minuten.

Alvaro musste mit Metallschere und Spreitzer aus dem Wrack befreit werden. Der Vorgang dauerte rund 45 Minuten.

(Foto: dpa)

Sachverständige der Polizei sollen jetzt klären, wie es zu dem schweren Unfall in der Nacht zum Samstag auf der A 1 kommen konnte. Der FDP-Politiker Alvaro war mit hoher Geschwindigkeit auf einen quer auf der Autobahn stehenden PKW gekracht. Dessen Fahrer starb, zwei Teenager wie auch Alvaro in seinem Wagen wurden schwer verletzt.

Jetzt sind die Sachverständigen gefragt, den Unfall zu rekonstruieren.

Jetzt sind die Sachverständigen gefragt, den Unfall zu rekonstruieren.

(Foto: dapd)

Der Vizepräsident des Europaparlaments, der FDP-Politiker Alexander Alvaro, ist bei einem Autounfall in der Nacht zum Samstag in Nordrhein-Westfalen schwer verletzt worden. Alvaro sei mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert worden, teilte die FDP-Fraktion im Europaparlament mit. Der 37-Jährige ist seit 2004 Mitglied des EU-Parlaments.

Laut "Bild am Sonntag" ereignete sich der Unfall auf der A1  zwischen Burscheid und Leverkusen. Ein Autofahrer aus Münster war ins Schleudern gekommen und quer zur Fahrbahn stehen geblieben. Der aus Düsseldorf kommende EU-Politiker fuhr laut Bericht mit seinem Audi A8 mit hoher Geschwindigkeit in den quer stehenden Opel Vectra mit drei jungen Männern. Der Fahrer des Opel, ein 21-jähriger Mann, sei aus dem Fahrzeug herausgeschleudert worden und noch an der Unfallstelle gestorben. Die beiden Mitfahrer, 15 und 16 Jahre alt, seien schwer verletzt worden.

Der Jurist Alvaro besitzt die deutsche und die portugiesische Staatsangehörigkeit.

Der Jurist Alvaro besitzt die deutsche und die portugiesische Staatsangehörigkeit.

(Foto: picture alliance / dpa)

Ursache für den Unfall des Opel-Fahrers sei womöglich üb erhöhte Geschwindigkeit gewesen, berichtete die Zeitung weiter. Nach Angaben von Zeugen, habe der Fahrer möglicherweise die Kontrolle über den Wagen verloren, ins Schleudern geraten, erst nach links, dann nach rechts über die Fahrbahn geschossen und schließlich mitten auf der Autobahn zum Stehen gekommen. Die Unfallstelle habe hinter einer Senke gelegen, so dass Alvaro den quer stehenden Wagen möglicherweise zu spät gesehen habe. Glätte oder Nässe hätten keine Rolle gespielt.

Erschreckende Bilder von der Autobahn

Berichten zufolge war der Aufprall des Wagens so groß, dass die beiden Wracks rund 40 Meter auseinandergestanden hätten. Alvaros Wagen haben den Opel förmlich auseinandergerissen, der Motorraum sei abgetrennt worden, auch habe die linke Seite des Wagens gefehlt. Die Trümmerteile seien über 300 Meter breit verstreut gewesen. Alvaro wie auch ein Verletzter aus dem Opel hätten von Feuerwehr und THW aus ihren Wracks geschnitten werden müssen. Die A1 war nach dem Unfall fast elf Stunden gesperrt. Um den Unfallhergang zu klären, zieht die Polizei Köln jetzt Sachverständige hinzu.

Alvaro soll schwere Hirnverletzungen erlitten haben, hieß es. Der Präsident des EU-Parlaments, der SPD-Politiker Martin Schulz, äußerte sich "zutiefst schockiert" und wünschte Alvaro "zügige und vollständige Genesung". FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle äußerte sich ähnlich. Auch Daniel Bahr, dessen Trauzeuge Alvaro ist, hofft, dass sein "Freund Alexander bald wieder gesund wird".

Quelle: ntv.de, ppo/dpa

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