Panorama

Nach wochenlanger Flucht Polizistenmörder gefasst

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Im September tötet Eric Frein im US-Bundesstaat Pennsylvania einen Polizisten und verletzt einen weiteren schwer. Seitdem ist er auf der Flucht. Doch die Polizei lässt nicht locker und kesselt den Mann regelrecht ein.

Frein hatte mit der Polizei Katz und Maus gespielt.

Frein hatte mit der Polizei Katz und Maus gespielt.

(Foto: AP)

Die Polizei im US-Bundesstaat Pennsylvania hat nach wochenlanger Fahndung einen Mann gefasst, der im September einen Polizisten erschossen und einen weiteren schwer verwundet haben soll. Der 31-jährige mutmaßliche Todesschütze Eric Frein ging der Polizei in einem verlassenen Flugzeughangar im Pokonos-Gebirge ins Netz, wie der Sender CBS berichtete.

Er gehörte zu den zehn meistgesuchten Verbrechern auf der Fahndungsliste der Bundespolizei FBI. Die Staatsanwaltschaft will in dem Fall dem Bericht zufolge die Todesstrafe anstrengen. Der Verdächtige soll gedroht haben, weitere Polizisten zu töten. Auf Botschaften, die er während seiner Flucht durch die Wälder immer wieder hinterließ, kündigte er einen "Massenmord" an. Wegen der anhaltenden Gefahr fiel in einem Schulbezirk in Pennsylvania am Mittwoch sogar der Unterricht aus.

Für die Polizei war die Ergreifung des schwer bewaffneten Mannes nach der Ermordung ihres Kollegen auch eine Prestigefrage. Mehr als 150 Polizisten hatten auf der Suche nach Frein die Wälder Pennsylvanias durchkämmt. Um ihn aufzuspüren, setzte die Polizei unter anderem Wärmebildkameras ein. Er soll mit den Handschellen jenes Polizisten festgenommen worden sein, den er im September erschoss.

Die Motive für Freins Taten liegen noch im Dunkeln. Vermutlich hege er einen Groll gegen die Strafverfolger, sagte ein Sprecher der Polizei während der Fahndung. In US-Medien wurde er als selbstausgebildeter Heckenschütze, Überlebenskünstler und Einzelgänger mit einem Hass auf Strafverfolgungsbehörden beschrieben. Er soll von Militärgeschichte besessen und von der serbischen Armee und paramilitärischen Gruppen fasziniert gewesen sein.

Quelle: ntv.de, sba/dpa

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