Panorama

15 Tote durch Tropen-Taifun "Rammasun" wütet auf den Philippinen

Taifun "Rammasun" über den Philippinen.

Taifun "Rammasun" über den Philippinen.

(Foto: dpa)

Wände stürzen ein, Bäume und Strommasten fallen um und die Flüsse führen so viel Wasser, dass Menschen darin ertrinken. So sieht momentan das Bild in weiten Teilen der Philippinen aus. Wie schon "Haiyan" fordert auch "Rammasun" Menschenleben.

Ein mächtiger Taifun ist in der vergangenen Nacht über die Philippinen gezogen und hat mindestens 15 Menschenleben gefordert. "Rammasun" erreichte in der Nacht zunächst die Ostküste und zog dann mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 185 Kilometern in der Stunde auch über die Hauptstadt Manila.

Tausende Bäume und Strommasten knickten um, Straßen wurden verschüttet und Millionen Menschen waren ohne Strom, wie der Katastrophenschutz berichtete. Einige der Opfer wurden von umstürzenden Bäumen und Wänden erschlagen, andere ertranken in angeschwollenen Flüssen.

Millionen Menschen sind betroffen. In weiten Landstrichen ist der Strom ausgefallen. Hunderttausende brachten sich in Notunterkünften in Sicherheit. Das öffentliche Leben ist in der Zwölf-Millionen-Einwohner-Metropole Manila weitgehend zum Erliegen gekommen. Schulen bleiben geschlossen, Behörden und Börse haben dichtgemacht. Mehr als 200 nationale und internationale Flüge sind bereits ausgefallen.

Die Behörden hatten allerdings vorgewarnt. In den östlichen Provinzen und entlang der Küste in Manila flohen Hunderttausende in Notunterkünfte. Vielen sind die schrecklichen Bilder von Tacloban und Umgebung weiter südlich noch in Erinnerung, wo Taifun "Haiyan" im November verheerende Schäden anrichtete. Damals unterschätzten Behörden und Anwohner die Sturmfluten, die teils hunderte Meter ins Land rollten. Mehr als 6200 Menschen kamen ums Leben, Hunderttausende Häuser wurden zerstört. Die Aufräumarbeiten dauern an.

Quelle: ntv.de, hla/dpa

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