Die Wetterwoche im Schnellcheck Rekordhitze, Gewitter und dann mal kühler
05.08.2018, 15:40 Uhr
Deutschlands Strände bleiben weiterhin voll.
(Foto: imago/BildFunkMV)
In der neuen Woche wird es noch heißer. Der Dauersommer erreicht am Mittwoch mit fast 40 Grad seinen Höhepunkt. Danach soll es zwar etwas kühler werden. Doch ein echtes Ende der Hitzewelle ist nicht in Sicht.
Es ist das vorerst letzte Hitze-Aufbäumen, das uns in der neuen Wetterwoche erwartet. Insofern direkt die gute Nachricht für alle diejenigen, die es doch lieber etwas kühler mögen: Ab der zweiten Wochenhälfte wird es spürbar angenehmer und Temperaturen von um die 30 Grad sind am nächsten Wochenende nur noch im Süden zu erwarten. Zuvor dreht sich unser Wetterkarussell aber erst einmal auf Maximalgeschwindigkeit. Mit folgenden Stationen.
Hitze
Der Montag wird mit bis zu 36 Grad rasch wieder heiß. Dienstag und Mittwoch legen die Temperaturen sogar noch weiter zu. Selbst Spitzenwerte um die 39 oder 40 Grad sind gelegentlich nicht auszuschließen. Extrem schlaffeindlich, weil sehr warm, verläuft damit auch die Nacht zum Mittwoch. Stellenweise mit Tiefstwerten nicht unter 25 Grad. Landesweit betrachtet ist es sogar die wärmste Nacht des Jahres. Tagsüber könnte es auch für den heißesten Tag des Jahres reichen. Zu schlagen sind 39,5 Grad.
Das Erreichen des absoluten deutschen Temperaturrekords von 40,3 Grad ist hingegen nach jetzigem Stand eher unwahrscheinlich. Ganz auszuschließen ist es allerdings auch nicht. Der Verlauf der Hitze schaut hierbei folgendermaßen aus: am Dienstag im gesamten Westen und Südwesten. Mittwoch schiebt sich der Schwerpunkt dann in die Osthälfte.
Abkühlung
Der Mittwoch wird zunehmend schwül-heiß und für viele von uns dementsprechend sehr unangenehm. Damit drohen teils kräftige Hitzegewitter, die aber noch nicht die richtige Abkühlung bringen. Erst am Donnerstag sorgt ein Gewittertief von Frankreich her vor allem im Nordwesten für etwas kühlere Werte um 25 Grad. Im Osten bleibt es noch heiß mit knapp an die 35 Grad. Am Freitag ist überall durchatmen angesagt. Die Höchstwerte liegen nur noch selten über 25 Grad. Meist ist es sogar gefühlt recht kühl mit nur noch 20 bis 24 Grad.
Unwettergefahr
Die Heißluft verabschiedet sich nicht ohne die entsprechenden Begleiterscheinungen. Somit steigt die Unwettergefahr ab Mittwoch von Westen her deutlich an. Den ersten Hitzegewittern folgt dann nämlich eine organisierte Kaltfront mit teils schweren Gewittern mit Sturmböen, Platzregen und Hagel.
Trockenheit
Die teils beispiellose Trockenheit in diesem Dauersommer, der uns seit April begleitet, wird auch mit der Wetterumstellung nicht ausgeglichen. Dafür ist das Regendefizit einfach zu groß, und auch die Schäden durch den fehlenden Regen in den vergangenen Monaten lassen sich natürlich ebenfalls nicht mehr kompensieren. Außerdem wird es mit dem Wetterwechsel eher leicht wechselhaft mit vorübergehenden Schauern, aber nicht mit flächendeckendem Dauerregen. Jedoch dürfte es durchaus positive Aspekte geben, wenn nämlich die hohe bis sehr hohe Waldbrandgefahr endlich geringer wird. Spätestens ab Donnerstag. Zuvor sieht es wie folgt aus.
Montag
Die Sonne dominiert, und nur über den Bergen im Süden entwickeln sich nachmittags lokale Hitzegewitter. Die Temperaturen: am wenigsten heiß startet die neue Wetterwoche im Norden und Nordosten sowie auf den Bergen im Osten bei 26 bis 28 Grad. Ansonsten gibt’s den ersten Vorgeschmack auf die spanische Hitzeblase bei 30 bis 36 Grad.
Dienstag
Die Berge im Süden bekommen abermals teils kräftige Hitzegewitter; der große Rest dagegen viel Sonne und nur wenige Schattenspender. Die wären aber bitter nötig. Denn es wird heiß, sehr sehr heiß. Meistens sind es Spitzenwerte zwischen 30 und 38 Grad. An Rhein, Main und Ruhr sowie in den Ballungsräumen drum herum sind sogar 38 bis knapp 40 Grad möglich.
Mittwoch
Mit zunehmender Schwüle steigt von Westen und Südwesten her die Schauer- und Gewitterneigung, während sich der Schwerpunkt der Hitze mit Höchstwerten von 38 bis knapp 40 Grad weiter in den Osten verlagert. Am ehesten durchatmen können Sie direkt an der Nordsee bei 27 Grad.
Donnerstag
Der Wetterwechsel kommt auf Touren und bringt mit der Kaltfront von West bis Ost zum Teil heftige Gewitter mit Unwettern. Aus heutiger Sicht mit der Gefahr von Starkregen, mittlerem bis großem Hagel und Sturmböen bis hin zu gelegentlichen Orkanböen.
Freitag und am Wochenende
Im Osten sind zuerst noch kräftigere Gewitter möglich. Ansonsten beruhigt sich das Wetter. Und das ist auch der Trend zum leicht wechselhaften Wochenende. In der Nordhälfte an den freien Tagen mit Höchstwerten um die 22 bis 25 Grad. Weiter südwärts sind es 24 bis knapp um die 30 Grad.
Quelle: ntv.de