Panorama

Die Wetterwoche im Schnellcheck Schauer und Gewitter beenden Hitzewelle

Nach dem Gewitter wird es kühl.

Nach dem Gewitter wird es kühl.

(Foto: picture alliance / Jan Eifert)

Die Wetterlage ist hochexplosiv: Nach Extremtemperaturen über 30 Grad kann es in der nächsten Woche ordentlich krachen. Mit kräftigen Schauern und Gewittern kühlt das Wetter in der Mitte der Woche sogar bis auf 17 Grad ab, sagt Wetterexperte Björn Alexander.

Mit der neuen Wetterwoche beginnt jetzt auch kalendarisch der Sommer. Was hingegen das Sommerwetter angeht, da macht sich jetzt erst einmal eine Abkühlung breit. Wiederholt weiterhin mit Schauern und Gewittern, die zum Teil mit Unwettern einhergehen können. Was uns die Wetterküche anschließend serviert, ist dann mal eher was Rustikales. Eine deutliche Abkühlung mit reichlich frischer Luft zum Durchlüften und Durchatmen.

Das ist aber in Anbetracht der fast eine Woche andauernden Hitzewelle sicherlich auch gut so. Gerade die Kombination aus Hitze, Schwüle und Tropennächten dürfte wahrscheinlich vielen von uns wohl einige schlaflose Nächte bereitet haben. Zumal es nachts ja auch wiederholt heftige Gewitter gab und geben wird. Denn die Nacht zum Montag dürfte es erneut in sich haben.

Die erste Hitzewelle des Jahres 2021 geht zu Ende

Bevor der Fokus auf die Prognose geht, hier noch einmal ein paar Hitzespitzen der letzten Tage und Nächte. Los ging die erste Hitzewelle letzten Dienstag mit bis zu 33 Grad in Seelbach im Ortenaukreis (Baden-Württemberg). Gleichzeitig war die folgende Nacht noch schlaffreundlich, weil mit Tiefstwerten unter 20 Grad nicht tropisch. Doch das änderte sich im Anschluss, als die spanische Hitze bis weit rauf in den Norden schwappte. So war Deutschland am Donnerstag bis an die Küsten von Nord- und Ostsee der Hotspot Europas und Köln die heißeste Stadt mit 36,1 Grad.

Zeitgleich wurden auch einige Juni-Rekorde für das mittlere Monatsdrittel geknackt. Außerdem ging die Hitze natürlich in die Verlängerung. Jetzt mit Unterstützung aus dem Norden Afrikas. Heiße Saharaluft brachte insbesondere dem Süden und dem Osten einen satten Hitzeschub mit knapp 37 Grad in Henningsdorf-Nord in Brandenburg. Ähnlich heiß war es am Samstag beispielsweise auch in Berlin, während im Westen und Nordwesten bereits die Gewitter durchzogen. Angetrieben von den Tiefs "Ulfert" und "Wolfang" mit nachfolgender Kaltfront, die jetzt auch im Osten die Hitze beenden wird. Hier die Details zum Wetterwechsel und zum Trend bis zum Ende der ersten Wetterwoche im kalendarischen Sommer.

Nacht zum Montag: Die Unwettergefahr bleibt hoch

Nachdem die Wettercomputer in ihren Prognosen für den Nachmittag und den Abend schon alle Unwetter-Register ziehen, könnte auch die Nacht in einigen Landesteilen ziemlich ungemütlich bis gefährlich werden. Denn die Wetterlage ist hochexplosiv: Über Südfrankreich und der Schweiz bildet sich nämlich ein neues Unwetterpaket und erfasst in den späten Nachmittags- und frühen Abendstunden Rheinland-Pfalz, Saarland, Baden-Württemberg und den Südwesten Bayerns. Die Hauptgefahren sind neben Starkregen vor allem schwere Sturm- bis Orkanböen und großer Hagel. Anschließend ziehen die Unwetter weiter nordwärts und es steht uns eine ähnliche Unwetternacht wie die vergangene bevor. Allerdings dürfte der Unwetter-Schwerpunkt auf einer etwas östlicheren Zugbahn liegen und im Verlauf der Nacht neben NRW und Niedersachsen auch Teile Bayerns, Hessen, Thüringen und Sachsen-Anhalt, möglicherweise auch den äußersten Osten mit Berlin und Brandenburg treffen.

Das Wetter am Montag: Letzte Hitze im Osten

Der äußerste Osten bekommt nochmals teils schwüle Hitzewerte von bis zu 32 Grad, während der kalendarische Sommeranfang im Westen schon ziemlich frisch daherkommt. Bei einem lebhaften Wind werden es hier nämlich nicht mehr als 17 bis 25 Grad. Dabei zeigt sich das Wetter wechselhaft und besonders im äußersten Süden sowie generell im Osten auch gewittrig.

Das Wetter am Dienstag: Im Westen keine Sommerwerte mehr

Die Westhälfte zeigt sich kaum noch sommerlich mit Spitzenwerten zwischen 17 und 23 Grad. Richtung Osten halten sich dagegen noch die allerletzten Reste der Hochsommerluft mit bis zu 29 Grad. Dementsprechend sind im Osten sowie im Süden weiterhin Blitz und Donner möglich. Am besten schaut es noch im Norden aus. Hier bleibt es trocken mit zeitweiligem Sonnenschein.

Das Wetter am Mittwoch und Donnerstag: Im Süden Gewitter

Der Süden bleibt weiterhin unbeständig mit weiteren teils gewittrigen Regengüssen. Ansonsten geht es hingegen oft freundlich und trocken weiter; wobei der Donnerstag vor allem im Westen und Norden häufiger sonnig sein wird. Die Temperaturen entfernen sich allerdings vom Sommerniveau. Am Mittwoch sind zwar im Südosten nochmals bis zu 26 Grad zu erwarten. Doch am Donnerstag werden es dann nur noch 18 bis 23 Grad und damit bleiben die Werte unterhalb der Sommergrenze von 25 Grad.

Das Wetter am Freitag und am Wochenende: Ein leichter Aufwärtstrend

Nach dem Tiefpunkt der Wetterwoche am Donnerstag zeigt der Trend aufwärts. Am Freitag mit 18 bis 24 und am Samstag mit 19 bis 25 Grad. Der Sonntag wird dann sogar zusehends sommerlich mit 20 bis 28 Grad. Wettertechnisch bleibt es leicht wechselhaft mit lokalen Schauern, die am Sonntag erneut von Blitz und Donner begleitet sein können. Eine erneute Hitzewelle ist auch über die Woche hinaus bis Ende Juni momentan nicht in Sicht.

Quelle: ntv.de

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