Samuel Little gestand 93 Morde Schlimmster Serienkiller der USA ist tot
31.12.2020, 05:32 Uhr
Gefängnisfoto von Samuel Little von 2018.
(Foto: AP)
Zunächst halten US-Ermittler Samuel Little nur für einen Kleinkriminellen. Doch dann wird er mit drei ungeklärten Mordfällen in Verbindung gebracht. Am Ende gesteht er die Tötung von fast 100 Menschen. Nun ist Little in Haft verstorben.
Der US-Serienmörder Samuel Little ist im Alter von 80 Jahren in Kalifornien gestorben. Little, der im vergangenen Jahr die Ermordung von 93 Menschen gestanden hatte, sei am frühen Mittwoch (Ortszeit) in einem Krankenhaus gestorben, teilte die Gefängnisleitung mit. Das Obduktionsergebnis steht demnach noch aus.
Little hatte gestanden, 93 Menschen - die meisten davon Frauen - zwischen 1970 und 2005 umgebracht zu haben. Damit ist er nach Angaben der Bundespolizei FBI der schlimmste Serienmörder in der Geschichte der USA. Seine Mordserie von Küste zu Küste blieb jahrzehntelang unentdeckt. Die Opfer des ehemaligen Boxers waren meist Drogenabhängige und Prostituierte, nicht alle konnten bislang identifiziert werden.
Die Ermittler wiesen Littles Beteiligung an 50 Morden nach, hielten jedoch auch seine Angaben zu den 43 weiteren Fällen für glaubwürdig. Im vergangenen Jahr veröffentlichte das FBI auf seiner Website Zeichnungen Littles von seinen mutmaßlichen Opfern sowie Video-Aufnahmen mit seinen Angaben zu noch unbekannten Morden. Einige Leichen seien nie gefunden worden, erklärte das FBI damals. In einigen anderen Fällen seien die Ermittler zunächst von natürlichen Todesursachen ausgegangen.
Der auch als Samuel McDowell bekannte Ex-Boxer war im Jahr 2012 im US-Bundesstaat Kentucky zunächst wegen Drogenvorwürfen festgenommen und nach Kalifornien ausgeliefert worden. Dort wurde Littles DNA mit drei ungeklärten Mordfällen aus den achtziger Jahren in Verbindung gebracht. 2014 wurde er wegen dreifachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt.
Quelle: ntv.de, jpe/AFP