Blackbox sendet noch wenige Tage Spezialgerät sucht MH370 unter Wasser
04.04.2014, 11:50 Uhr
Einen ersten Test im Indischen Ozean hat das Spezialsuchgerät bereits bestanden.
(Foto: REUTERS)
Der Monat, in dem der Flugschreiber der verschwundenen Boeing Signale sendet, ist fast vorüber. Eine Spur gibt es noch nicht. Nun wird unter Wasser weitergesucht - mit einem Spezialgerät der US-Marine.
Vor knapp einem Monat verschwand Flug MH370 von Malaysia Airlines. Nun haben Experten begonnen, auch unter Wasser nach der Boeing zu suchen. Dazu kommt im Indischen Ozean ein Spezialsuchgerät für Flugschreiber zum Einsatz. Der sogenannte Towed Pinger Locator der US-Marine wird von einem Schiff hinter sich hergezogen.
Die Suche soll in dem Gebiet begonnen werden, wo die bisherigen Erkenntnisse den Absturz am wahrscheinlichsten machen, teilte die australische Einsatzleitung mit. Die Zeit drängt: "Im besten Fall sendet der Flugschreiber für einen Monat Signale. Diese Zeit ist bald abgelaufen", sagte der Einsatzleiter.
Keine Erfolgsgarantie
Die Boeing 777 mit 239 Menschen an Bord war am 8. März auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking von den Radarschirmen verschwunden. Hinweise und Spuren auf den Verbleib der Maschine gibt es weiterhin nicht. Auch die Unglücksursache ist unklar. Diese könnte allenfalls der Flugschreiber enthüllen.
Aber auch der Einsatz des Spezialgeräts garantiert keinen Erfolg, weil das Suchgebiet nicht näher eingegrenzt werden kann. Daher wird gleichzeitig weiter über Wasser nach Teilen der Maschine Ausschau gehalten. Bisher im Meer gesichtete Gegenstände entpuppten sich allerdings stets als Müll.
Zuletzt waren bis zu 14 Flugzeuge und neun Schiffe im Einsatz. Das Suchgebiet ist 223.000 Quadratkilometer groß und befindet sich 1680 Kilometer nordwestlich der australischen Stadt Perth. Es war erst am Wochenende dorthin verlegt worden. Zuvor war es etwa 1100 Kilometer entfernt.
Quelle: ntv.de, mli/rts