Panorama

Tausende von Verkehrschaos betroffen Spezialisten entschärfen Bombe

Die Sprengstoffexperten wollen den Zünder der Bombe entfernen.

Die Sprengstoffexperten wollen den Zünder der Bombe entfernen.

(Foto: REUTERS)

In der Nähe des Berliner Hauptbahnhofs entschärfen Sprengmeister eine russische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg . Im Berliner Schienenverkehr, aber auch auf den Straßen, zu Wasser und in der Luft löst die Aktion ein erhebliches Chaos aus. Am Nachmittag soll die Gefahr dann gebannt sein.

Die russische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg nahe dem Berliner Hauptbahnhof ist entschärft. Das sagte ein Polizeisprecher.  Die Aktion hatte sich verzögert, weil die Evakuierung der umliegenden Häuser länger als geplant gedauert hatte.

Die Aktion bremste "einige Tausend Reisende" im Zugverkehr. Wie Bahnsprecher Achim Stauss sagte, müssten Fahrgäste im Fernverkehr vor allem Verspätungen wegen Zugumleitungen in Kauf nehmen. Mehrere "Regional Express"-Linien fielen ganz aus.

Der Blindgänger war nahe dem Hauptbahnhof bei Bauarbeiten entdeckt worden. Im Umkreis von bis zu 400 Metern wurde eine Sicherheitszone gezogen und die Entschärfung der Zwei-Zentner-Bombe vorbereitet.

Bis zu 50 Züge wurden umgeleitet. Auch der Verkehr auf umliegenden Straßen und dem Wasser wurde gestoppt. Bewohner mussten ihre Häuser verlassen. Der Bahnsprecher sagte, viele Reisende reagierten gelassen. Zusätzliche Mitarbeiter informierten über die Situation. Am Bahnhof Südkreuz hielten Fernzüge nicht wie im normalen Bahnverkehr. Fahrgäste könnten erst an anderen Haltepunkten zusteigen.

Die Bombenentschärfung hat auch Auswirkungen auf den Flughafen Tegel. Für etwa eine halbe Stunde dürfen dort sicherheitshalber am Mittwoch keine Flugzeuge landen, voraussichtlich nicht zwischen 12.45 und 13.15 Uhr, wie Flughafensprecher Lars Wagner mitteilte. Betroffen seien 15 bis 20 Maschinen, die zur Not auf den Flughafen Schönefeld ausweichen könnten.

Quelle: ntv.de, jog/dpa

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