Panorama

Tragisches Unglück auf Gran Canaria Surfer enthauptet Taucherin

Beim Windsurfen gleiten die Bretter mit bis zu etwa 30 bis 45 Kilometern pro Stunde über das Wasser.

Beim Windsurfen gleiten die Bretter mit bis zu etwa 30 bis 45 Kilometern pro Stunde über das Wasser.

(Foto: picture alliance / dpa)

Szenen wie aus einem Horrorfilm: Eine russische Taucherin wird vor den Augen ihres Mannes vom Brett eines Windsurfers regelrecht enthauptet. Der Surfer, ein Tourist aus der Schweiz, erleidet einen Nervenzusammenbruch.

Vor der Küste der spanischen Urlaubsinsel Gran Canaria ist eine Taucherin vom Surfbrett eines Touristen getroffen und tödlich verletzt worden. Der 41 Jahre alte Schweizer solle nicht strafrechtlich belangt werden, teilte ein Polizeisprecher mit.

Ermittlungen und Zeugenbefragungen hätten ergeben, dass der Tourist keine Schuld am Unfall trage, hieß es. Das Unglück ereignete sich amtlichen Angaben zufolge am Montag in Santa Lucía de Tirajana im Südosten der Insel. Das Opfer, eine 31 Jahre alte Russin, die seit Jahren auf Gran Canaria gelebt habe, habe nach Meeresfrüchten getaucht. Dabei sei sie rund 20 Meter vor der Küste von einer scharfen Finne des Surfbretts am Hals getroffen worden, sagte die für Sicherheit zuständige Stadträtin Nieves Garcia der spanischen Nachrichtenagentur Efe. Finnen sind scharfe, klingenähnliche Bauteile an der Unterseite des Surfbretts, die es während der Fahrt stabilisieren.

Die Frau sei vor den Augen ihres mittauchenden Mannes regelrecht enthauptet worden und auf der Stelle tot gewesen. Der Schweizer sei nach dem Unfall mit einem Nervenzusammenbruch ins Krankenhaus gebracht worden. Erst am Dienstag habe die Polizei ihn befragen können. Der Mann sei ein Profisurfer, der neue Bretter getestet habe, berichtet die Regionalzeitung "La Provincia" unter Berufung auf Bekannte des Schweizers.

Bürgermeisterin Dunia González sprach von einem "tragischen Unfall". Die Taucherin habe keine Signal-Boje benutzt, um ihre Position an der Oberfläche sichtbar zu machen. Es handele sich um den ersten schweren Unfall dieser Art in Santa Lucía, hob González hervor. Die Bewohner seien daher "tief getroffen". Es gebe am Unfallort zwar schon viele Hinweisschilder, man erwäge jedoch, die Appelle an Wassersportler zu intensivieren.

Quelle: ntv.de, spt/dpa

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