Panorama

Nach Kampf mit Hai Surfer wird unfreiwillig zur Werbefigur

Auch der Surf-Weltverband hat rechtliche Schritte gegen KFC eingeleitet.

Auch der Surf-Weltverband hat rechtliche Schritte gegen KFC eingeleitet.

Während eines Wettkampfes wird der australische Profi-Surfer Mick Fanning Ende Juli von einem Hai angegriffen. Ohne sein Einverständnis wirbt Kentucky Fried Chicken in Südafrika jetzt mit einer Videomontage des Angriffes für einen neuen Burger.

Der australische Surfprofi Mick Fanning ist nach seinem spektakulären Kampf mit einem Hai unfreiwillig zur Werbefigur geworden. "Ich finde das sehr respektlos", sagte Fannings Mutter Elizabeth Osborne der Mediengruppe Fairfax. In einem Video der Imbisskette Kentucky Fried Chicken wird die Attacke des Hais nachgespielt, am Ende hebt ein Surfer einen animierten Hai hoch und wirbelt ihn durch die Luft.

  Der Spot wecke schlimme Erinnerungen bei allen Opfern von Hai-Angriffen, sagte Osborne. "Einige Familien haben Tote zu beklagen, Menschen wurden verstümmelt und haben Gliedmaßen verloren." Ihr Sohn sei "ganz und gar nicht" einverstanden mit der in Südafrika ausgestrahlten Werbung.

Der Surf-Weltverband habe rechtliche Schritte eingeleitet. Auch die KFC-Leitung in Australien distanzierte sich von der Videomontage. "Die ist nicht die Art von Werbung, die wir hier (in Australien) zeigen würden", sagte ein Unternehmenssprecher.

Der Überlebenskampf des dreifachen Surf-Weltmeisters hatte weltweit Schlagzeilen gemacht. Fanning war Ende Juli während eines vom Fernsehen live übertragenen Wettkampfs in Südafrika von einem Hai angegriffen worden. Das Tier stieß den Surfer vom Brett. Fanning schlug um sich, kurz darauf wurde der Wellenreiter von Rettungshelfern auf einen Jet-Ski gezogen.

Quelle: ntv.de, jki/AFP

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