In der Nähe der US-Metropole Phoenix kommt es zu einem schweren Schienenunglück. Ein mit Holz beladener Güterzug entgleist, bringt eine Brücke zum Einsturz und fängt auch noch Feuer. Trotz dramatischen Ausmaßes wird glücklicherweise niemand verletzt.

Im US-Bundesstaat Arizona ist bei einem schweren Unglück ein Güterzug auf einer Brücke entgleist und hat einen Großbrand ausgelöst. Bei dem Unfall über dem Tempe-Town-See in der Nähe der Metropole Phoenix wurde jedoch nach Angaben der Behörden niemand verletzt. Etwa hundert Einsatzkräfte der Feuerwehr und Polizei waren demnach am Unglücksort, die Brücke stürzte teilweise ein.

Acht der zehn Waggons seien in Brand geraten, sagte der Sprecher der Eisenbahngesellschaft Union Pacific, Tim McMahan, der Nachrichtenagentur AFP. In ihnen sei Holz transportiert worden. Der südliche Teil der Brücke sei eingestürzt. Laut McMahan war die Brücke erst Anfang des Monats überprüft worden.

"Das Feuer ist von der Mitte der Brücke in den See geströmt", sagte eine Anwohnerin dem CNN-Tochtersender KTVK /KPHO. "Es sah wirklich aus wie eine Szene aus der Hölle." Die Polizei hatte die Bewohner zuvor via Twitter aufgefordert, sich von der Unglücksstelle fernzuhalten, da es dort nicht sicher sei.

Unterhalb der Brücke befanden sich nach Angaben des Bahn-Sprechers Kesselwagen, von denen einige die brennbare und reizende Chemikalie Cyclohexanon enthielten. Der Stoff sei jedoch nicht ausgetreten. Staatliche Umweltbeauftragte überwachten die Luftqualität und stellten laut eines Feuerwehrsprechers "keine unmittelbare Gefahr" fest.

Die Unglücksursache werde noch untersucht. "Es ist möglich, dass die Entgleisung zum teilweisen Einsturz der Brücke geführt hat, aber das wissen wir derzeit noch nicht genau", so der Sprecher.