Blizzard fordert Menschenleben USA bibbern bei Minus-Rekorden
03.02.2011, 16:45 Uhr
Vor allem Chicago war von dem Schneesturm betroffen.
(Foto: AP)
Der gewaltige Blizzard, der durch weite Teile der USA gezogen ist, fordert mindestens zwölf Menschenleben. Diese kommen bei Unfällen oder durch Herzinfarkte ums Leben. Derweil zieht der Schneesturm nach Kanada weiter. In den USA herrscht allerdings weiter eine Kältewelle mit Minus-Rekorden.
Der Schneesturm in den USA hat zahlreiche Todesopfer gefordert. Nach amerikanischen Medienberichten sind im Laufe des Unwetters mindestens zwölf Menschen bei Verkehrsunfällen oder durch Herzinfarkte beim Schneeschippen ums Leben gekommen. Allein in der Millionenmetropole Chicago im Bundesstaat Illinois, die der Blizzard am härtesten traf, starben sieben Menschen, wie die "Chicago Tribunes" berichtete.

Etliche Autos wurden mitten auf dem Lake Shore Drive in Chicago eingeschneit.
(Foto: AP)
In der Stadt Milwaukee in Wisconsin sprachen die Behörden von drei Blizzard-Opfern. Wegen der frühzeitigen Warnungen vor dem Sturm sei die Totenzahl aber geringer als bei vergleichbaren Schneekatastrophen.
Nachdem der Blizzard am Mittwoch auch in den östlichen Neuengland-Staaten Schneeberge und dickes Eis hinterlassen hatte, zog er in den Osten Kanadas weiter. Meteorologen sprachen vom drittgrößten Sturm seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Etwa 100 Millionen Amerikaner - also etwa jeder Dritte US-Bürger - waren betroffen.
Vor allem im Süden der USA, von Texas bis Alabama, herrschten weiterhin Rekord-Minustemperaturen. Das Thermometer zeigte in der Nacht in einigen Regionen minus 32 Grad Celsius an. Auch nach Abzug des 3000 Kilometer breiten Sturmsystems muss sich der Süden weiter auf Schnee, Eisregen und Glätte einstellen. Erneut mussten Hunderte Flüge gestrichen werden.
Quelle: ntv.de, dpa