Panorama

Tote, Tornados, Schnee USA im Wetterchaos

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Ein heftiger Wintereinbruch und Tornados stürzen Teile der USA ins Chaos. Sieben Menschen sterben, hunderte Flüge fallen aus, hunderttausende Menschen sind ohne Strom. In Little Rock, wo es nur selten schneit, liegt eine Schneedecke von 20 Zentimetern. Noch mehr Schnee soll im Nordosten fallen.

Bei schweren Schnee- und Eisstürmen sind in den USA rund um die Weihnachtsfeiertage mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen, darunter ein Mann in Houston im Bundesstaat Texas, auf dessen Auto ein Baum gestürzt war, sowie zwei Kinder, deren Mutter auf einer vereisten Straße in Arkansas die Kontrolle über ihren Wagen verloren hatte.

Bereits am Dienstag waren 34 Tornados über Texas, Louisiana, Alabama und Mississippi im Süden der USA hinweggefegt und hatten für schwere Verwüstungen gesorgt. In Arkansas, Mississippi und Texas knickten unzählige Strommasten um, mehr als 200.000 Menschen waren ohne Licht und Heizung. Nach Angaben der Behörden könnte es eine Woche dauern, bis die Versorgung vollständig wiederhergestellt ist. Die Gouverneure von Mississippi und Alabama riefen den Notstand aus.

Im Osten der USA wurden zwischen dem Golf von Mexiko und den Großen Seen mehr als 2000 Flüge gestrichen, für Donnerstag annullierten die Behörden vorsorglich fast 300 weitere Verbindungen.

Little Rock, die Hauptstadt des US-Bundesstaats Arkansas, erlebte die weißesten Weihnachten seit fast 90 Jahren. Während es dort sonst nur sehr selten schneit, bescherte die Sturmfront der Stadt diesmal eine mehr als 20 Zentimeter hohe Schneedecke. Dort seien 100.000 Menschen ohne Elektrizität gewesen, berichtete ABC.

Die Meteorologen rieten den Menschen in den betroffenen Gebieten, zu Hause zu bleiben. Sie warnten vor eisglatten Straßen und Stromausfällen. Für den Nordosten des Landes sagten sie bis zu 46 Zentimeter Schnee voraus. Nachdem am Dienstag bereits mehr als 500 Flüge ausgefallen waren, wurden bis Mittwochabend erneut über 1500 Verbindungen gestrichen.

In der Region um Indianapolis, der Hauptstadt von Indiana, meldete die Polizei am Mittwoch binnen weniger Stunden 160 Verkehrsunfälle. In Oklahoma wurde rund ein Dutzend Menschen bei einer Massenkarambolage mit 21 Fahrzeugen verletzt.

Quelle: ntv.de, AFP/dpa

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