Panorama

Selleck und Foxx fürchten um ihr Zuhause Über 4000 Häuser von Flammen bedroht

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Extreme Hitze, Wind und Trockenheit fachen ein großflächiges Buschfeuer in Kalifornien an. Hunderte Bewohner sind evakuiert und in Notunterkünften untergebracht. In Kalifornien kommt es häufig zu Wald- und Buschbränden. In dieser Stärke treten sie jedoch normalerweise erst im Herbst und Winter auf.

Der Flächenbrand greift auf Luxusvillen in Malibu über.

Der Flächenbrand greift auf Luxusvillen in Malibu über.

Über tausend Feuerwehrleute kämpfen gegen Buschbrände in Kalifornien an. Trotz des Großeinsatzes sind 4000 Häuser von den Flammen bedroht. Am Freitag mussten die Feuerwehrleute bei 30 Grad Hitze gegen heftige Winde ankommen, die immer wieder die Brände anfachten. Nach Angaben der Behörden breiteten sich Flammen auf über 11.000 Hektar aus. Die Helfer machten aber Fortschritte. Am Freitagabend war das Feuer nordwestlich von Los Angeles zu 20 Prozent eingedämmt. Die Feuerwehr hoffte auf kühleres Wetter am Wochenende.

Hunderte Anwohner in dem betroffenen Hinterland des  Küstenortes Malibu sind vor den Flammen geflüchtet. Prominente Leute, darunter Schauspieler Tom Selleck und Jamie Foxx, hätten dort Grundstücke, berichtete die "LA Times". Luxusvillen mit Swimmingpools und große Ranch-Häuser in den Küstenbergen seien gefährdet. Luftaufnahmen der TV-Crews zeigten hohe Flammen, die große Anwesen in den Hügeln bedrohten. Schon am Donnerstag hatte die Polizei Anwohner aufgefordert, ihre Häuser vorsichtshalber zu räumen.

Verletzt wurde bisher niemand. Mehrere Dutzend Gebäude seien aber beschädigt worden, hieß es. Die Brandursache ist unbekannt. Die bisherigen Kosten zur Brandbekämpfung wurden auch über 1,6 Millionen Dollar geschätzt.

Einsatz für Feuerwehrmänner extrem gefährlich

Dichter Rauch und heftige Winde aus wechselnden Richtungen behinderten die Löscharbeiten. "Wir haben es mit sehr dramatischen Bedingungen zu tun, die sehr gefährlich für die Feuerwehrleute sind", sagte ein Sprecher der Bezirksfeuerwehr. Die Helfer hätten Mühe, sich den Flammen zu nähern und gleichzeitig einen sicheren Fluchtweg im Auge zu behalten: "Es ist schwer, etwas zu sehen. Das Atmen ist schwierig". Der berühmte Küstenhighway 1, der von vielen Touristen befahren wird, musste zeitweise gesperrt werden.

Es handelt sich um den ersten größeren Brand in diesem Frühjahr. Nach einem regenarmen Winter und nun ungewöhnlich hohen Temperaturen sind viele Regionen in Kalifornien ausgetrocknet. Gewöhnlich beginnt die Waldbrandsaison erst am Ende des Sommers.

Quelle: ntv.de, dpa/AFP

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