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Unglück in Tirol Vater stürzt mit zwei Kindern in Gondel ab

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Einsatzkräfte beim Rettungseinsatz in Oetz.

Einsatzkräfte beim Rettungseinsatz in Oetz.

(Foto: picture alliance / ZOOM.TIROL / APA / picturedesk.com)

Ein Baum stürzt auf die Acherkogelbahn im Tiroler Ötztal und bringt eine Gondel zum Absturz. Die Bergungsarbeiten gestalten sich schwierig. Vier Menschen werden schwer verletzt. Nach Angaben der Polizei handelt es sich dabei um einen Vater, dessen Sohn und Tochter sowie einen Onkel.

Beim Absturz einer Gondel im österreichischen Oetz sind nach Angaben der Polizei vier Skifahrer verletzt worden. Einer von ihnen sei in kritischem Zustand in die Klinik nach Innsbruck geflogen worden, sagte ein Sprecher der Bergbahnen Hochoetz. Bei den vier Schwerverletzten handelt es sich laut Polizei um einen 49-Jährigen, der zusammen mit seinem 46 Jahre alten Bruder, seiner 19-jährigen Tochter und seinem 20 Jahre alten Sohn zur Piste wollte. Der 49-Jährige wurde nach Angaben der Behörden besonders schwer verletzt.

Außerdem habe sich ein deutsches Ehepaar im Alter von 58 und 62 Jahren gemeldet, das in der Gondel vor der abgestürzten Kabine ebenfalls verletzt worden war. Es stehe noch unter Schock und habe bisher keine näheren Angaben gemacht, hieß es.

Eine Gondel der Acherkogelbahn in Oetz in Tirol war am späten Vormittag aus rund sieben Metern Höhe in den Schnee gestürzt. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war ein Baum auf das Seil der Gondel gefallen. Die knapp drei Kilometer lange Bahn transportiert Skifahrer vom Tal auf etwa 2000 Meter Seehöhe.

Die Gondelbahn sei auch angesichts des sonnigen Wetters voll ausgelastet gewesen, als das Unglück passierte, so der Sprecher der Bergbahnen. Alle anderen Skifahrer hätten die Kabinen sicher in der Tal- oder Bergstation verlassen können, erklärte eine Sprecherin der Polizei in Innsbruck. "Die Gondeln wurden leer gefahren und danach der Betrieb eingestellt" so die Sprecherin.

Die Bergung der Opfer gestaltete sich schwierig. Die Unfallstelle lag im unwegsamen Gelände. Es seien Fußtrupps und Hubschrauber im Einsatz gewesen, so der Sprecher der Bergbahnen. Der Betrieb der Bahn wurde seitens der Behörden zunächst eingestellt. Wie es zu dem Unglück kommen konnte, sei bislang unklar, hieß es. "Die Trasse ist vorschriftsmäßig frei von Bäumen", so der Bergbahnsprecher weiter.

Quelle: ntv.de, lve/ghö/dpa

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