Ermittler rätseln über Auslöser Verheerender Börsenbrand in Kopenhagen bleibt ungeklärt
12.11.2024, 13:50 Uhr Artikel anhören
Das Feuer sorgte in dem historischen Gebäude für massive Schäden.
(Foto: IMAGO/Ritzau Scanpix)
Im Frühjahr brennt die historische Börse in Kopenhagen. Weite Teile des architektonisch bedeutenden Gebäudes werden zerstört. Auch der Wiederaufbau ist bereits gestartet - aber die Ursache für das Inferno bleibt für die Ermittler rätselhaft.
Sieben Monate nach dem verheerenden Feuer in der historischen Börse von Kopenhagen bleibt weiter ungeklärt, aus welchem Grund das historische Gebäude plötzlich abbrennen konnte. Trotz umfassender Untersuchungen sei es nicht möglich, die Brandursache zu benennen, teilte die Kopenhagener Polizei mit. Es gebe jedoch keine Anzeichen dafür, dass die Flammen das Resultat einer Straftat gewesen seien. Damit werden die Ermittlungen zu dem Brand nun eingestellt.
In der alten Börse, auf Dänisch Børsen genannt, war am 16. April bei Renovierungsarbeiten plötzlich Feuer ausgebrochen. Schnell standen große Teile des Renaissance-Bauwerks, das 1624 eröffnet worden war und sich im Besitz der dänischen Handelskammer befindet, lichterloh in Flammen.
Die berühmte Drachenturmspitze des Gebäudes stürzte kurz darauf ein, mehr als die Hälfte des gesamten Baus brannte vollständig nieder. An der Ruine im Zentrum der dänischen Hauptstadt haben jüngst die Wiederaufbaumaßnahmen begonnen. Sie dürften mehrere Jahre dauern.
Die Børsen gilt als führendes Beispiel der niederländischen Renaissance in Dänemark. Die dänische Handelskammer als Eigentümerin des Gebäudes will es im ursprünglichen Stil wieder aufbauen und die gleichen Materialien wie bei der Errichtung des Gebäudes verwenden. Etwa 800.000 handgefertigte Ziegelsteine sind in Deutschland bestellt worden. Außerdem sollen 800 bis 1000 Bäume von einer schwedischen Ostseeinsel für den Bau verwendet werden. Der Wiederaufbau dürfte Jahre dauern. Die Kosten sind noch nicht bekannt.
Quelle: ntv.de, lme/dpa/AP