Besorgnis in den USA Viele Delfine an Strand gespült
24.01.2012, 18:42 Uhr
Seit Tagen werden die Tiere an Land gespült.
(Foto: REUTERS)

Der Bestand der Zahnwalarten, zu denen auch Delfine gehören, ist stark gefährdet.
(Foto: picture alliance / dpa)
Tierschützer sind schockiert. Innerhalb kürzester Zeit stranden in den USA fast hundert Delfine. Nur die wenigsten von ihnen überleben. Noch ist unklar, warum die Tiere sich an Land verirren.
Im Nordosten der USA sind in den vergangenen zwei Wochen mindestens 85 Delfine aus bisher ungeklärtem Grund gestrandet. Die Tiere seien seit dem 12. Januar am Cap Cod an Land gespült worden, sagte ein Sprecher des Internationalen Tierschutz-Fonds (IFAW). 16 weitere Delfine befänden sich noch in schwer zugänglichen Bereichen der Bucht. Lediglich knapp ein Viertel der Tiere konnte den Angaben zufolge gerettet werden.
"Niemand weiß wirklich, warum sie gestrandet sind", sagte der Sprecher. Die hohe Zahl der gestrandeten Tiere sei sehr ungewöhnlich. In der Regel würden im Jahresverlauf rund 120 Fälle dieser Art gemeldet. Diese Zahl sei nun bereits binnen zwei Wochen nahezu erreicht worden.
Nach Angaben von Experten könnten sich die Delfine einfach am Cap verirrt haben, oder sie folgten möglicherweise einem Fisch-Schwarm und gerieten so in die Falle. Das Cap Cod ist für Delfine eine Art Labyrinth. Manchmal verirren sie sich darin und werden schließlich von der steigenden Flut ans Ufer gespült.
Quelle: ntv.de, AFP