Panorama

Teile von Kaohsiung verwüstet Viele Tote bei Gasexplosionen in Taiwan

Die Ursache für die Gaslecks ist noch nicht geklärt.

Die Ursache für die Gaslecks ist noch nicht geklärt.

(Foto: AP)

Mehrere Gaslecks sorgen in der taiwanesischen Stadt Kaohsiung für ein Inferno. Explosionen reißen Straßen auf und schleudern Autos durch die Gegend. Mehr als zwei Dutzend Menschen werden getötet. Tausende Retter sind im Einsatz.

Bei mehreren Gasexplosionen in der taiwanesischen Stadt Kaohsiung sind mindestens 25 Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 270 weitere Menschen seien am späten Donnerstagabend verletzt worden, berichteten Behördenvertreter der Stadtverwaltung auf einer Pressekonferenz am Freitag.

Bilder zeigen aufgerissene Straßen und zertrümmerte Gebäude. Die Behörden befürchten weitere Opfer. Aufnahmen aus dem betroffenen Cianjhen District zeigen ein Bild der Verwüstung. Die Detonationen waren so stark, dass Menschen und Autos auf bis zu drei Stockwerke hohe Häuser geschleudert wurden.

Augenzeugen sagten Taiwans Nachrichtenagentur CNA, dass Motorräder und Autos mit ihren Fahrern bei voller Geschwindigkeit durch die Detonationen von der Fahrbahn geworfen wurden. Selbst mächtige Feuerwehrautos wurden demnach durch die Explosionen umhergeworfen. Kaohsiung hat 2,8 Millionen Einwohner.

Tausende Rettungskräfte im Einsatz

Tausende Feuerwehrleute und Soldaten eilten in den Ort, um den Rettungseinsatz zu unterstützen. Die Lage sei noch nicht komplett unter Kontrolle, warnten Behördenvertreter. Die Temperatur in einem Gaslager in der Nähe sei weiterhin erhöht. Zehntausende Menschen sind von Gas und Strom abgeschnitten.

Untersuchungen zum Hintergrund des Unglücks wurden eingeleitet. Der Bürgermeister sagte, in dem betroffenen Stadtteil verliefen viele Leitungen von Gas- und Chemieunternehmen. Das Viertel liegt in der Nähe eines internationalen Flughafens und ist eine Mischung aus Wohn- und Industriegebiet.

Taiwans Wirtschaftsminister Chang Chia-juch sagte, erste Untersuchungen der Unglücksstelle deuteten auf ausgetretenes Gas hin. Das Gas sei mittlerweile in der Region abgestellt worden. Erst weitere Untersuchungen könnten die genauen Hintergründe des Unglücks klären.

Quelle: ntv.de, ail/dpa

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