Panorama

Trip zum Dschungelcamp Volks Mutter drohen 7000 Euro Geldstrafe

Medienberichten zufolge geht es um die Mutter der Dschungelcamp-Kandidatin Nathalie Volk.

Medienberichten zufolge geht es um die Mutter der Dschungelcamp-Kandidatin Nathalie Volk.

(Foto: RTL / Stefan Gregorowius)

Die Tochter macht beim Dschungelcamp mit, da will die Mutter auch in den australischen Busch reisen. Dumm nur, dass die Lehrerin keinen Sonderurlaub bekommt. Kurz darauf lässt sie sich krankschreiben. Ein Zufall?

Das Amtsgericht Soltau hat einen Strafbefehl von 7000 Euro gegen eine Lehrerin verhängt, die ihre Tochter zum RTL-Dschungelcamp nach Australien begleitet hatte. Die Staatsanwaltschaft Lüneburg habe die Geldstrafe "wegen Gebrauchs eines unrichtigen Gesundheitszeugnisses" beantragt, teilte eine Sprecherin mit. Der Strafbefehl sei aber noch nicht rechtskräftig.

Laut der "Hannoverschen Allgemeinen" handelt es sich bei der Dschungelcamp-Kandidatin um das Model Nathalie Volk. Sie war als Teilnehmerin von "Germany's next Topmodel" bekannt geworden, wo sie den vierten Platz belegte. In der Dschungelshow wurde sie dann Siebte.

Die Anklagebehörde gehe davon aus, dass ihre Mutter einer Ärztin eine Krankheit vorspielte und sich so eine Bescheinigung über ihre Arbeitsunfähigkeit erschlich. So habe sie die Tochter zu den Dreharbeiten für die RTL-Sendung "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus" begleiten können.

Anwalt: Mandantin war wirklich krank

"Wir werden den Strafbefehl nicht akzeptieren, innerhalb der laufenden Frist Einspruch einlegen und erforderlichenfalls den rechtlichen Weg ausschöpfen", hielt Andreas Hebestreit dagegen, der Anwalt der Lehrerin. "Meine Mandantin war tatsächlich erkrankt, anderslautende Mutmaßungen weisen wir entschieden zurück."

Die Pädagogin war krankgeschrieben worden, nachdem sie zuvor vergeblich einen Antrag auf Urlaub eingereicht hatte. Als das bekannt wurde, hagelte es Kritik von Elternvertretern. Die Landesschulbehörde leitete ein Disziplinarverfahren ein. "Wir warten darauf, dass uns der Strafbefehl zugeht und werden dann die notwendigen Schritte einleiten", sagte eine Sprecherin. Die Möglichkeiten reichten vom Verweis bis zur Entfernung aus dem Beamtenverhältnis.

Quelle: ntv.de, vpe/dpa

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