San Franciscos Wasserversorgung gefährdet Waldbrände toben in Kalifornien
29.08.2013, 04:53 UhrSeit nunmehr fast zwei Wochen leidet Kalifornien unter den schweren Waldbränden. Tausende Feuerwehrleute kämpfen gegen die Flammen - ihre Erfolge sind bislang bescheiden. Bedroht ist der Yosemite Nationalpark. Der Metropole San Francisco droht ein Engpass bei der Wasserversorgung.
Die US-Behörden haben wegen der schweren Waldbrände nahe des Yosemite Nationalparks im Bundesstaat Kalifornien eine weitere Zufahrtsstr aße zu der berühmten Touristenattraktion geschlossen. Der östliche Zugang zum Yosemite Valley wurde praktisch blockiert, womit nur noch Zugänge vom Westen sowie aus südlicher Richtung geöffnet blieben. Fast 4200 Feuerwehrleute waren weiter im Einsatz, um die Flammen nahe des berühmten Nationalparks zu bändigen.
Die Brände erstrecken sich nach Angaben der Behörden mittlerweile auf 760 Quadratkilometern - einer Fläche, die größer ist als die US-Metropole Chicago. Bis Mittwoch wurden 23 Prozent der Brände unter Kontrolle gebracht, was einem leichten Fortschritt entsprach.
Die Brände bedrohten aber weiterhin die Wasserversorgung der kalifornischen Stadt San Francisco, da sich die Flammen in Richtung des Hetch Hetchy Wasserreservoirs vorfraßen. Der Speicher ist die wichtigste Trinkwasserquelle für das Ballungsgebiet San Francisco.
Das Feuer war am 17. August aus bislang ungeklärter Ursache ausgebrochen. Der Yosemite Nationalpark, der selbst noch nicht von den Bränden betroffen ist, zieht jährlich mehrere Millionen Touristen an. Die östliche Zufahrt dürfte noch einige Tage und damit auch über das anstehende lange Wochenende geschlossen bleiben. In den USA wird am kommenden Montag der Tag der Arbeit als Feiertag begangen.
Quelle: ntv.de, AFP