An einer Universität im US-Bundesstaat Virginia werden zwei Menschen erschossen. Ein Opfer ist Polizist. Der Täter ist auf der Flucht. Auch die Hintergründe der Tat sind unklar. Vor mehr als vier Jahren hatte ein Student der Uni 32 Menschen erschossen.

Viereinhalb Jahre nach dem Blutbad an der Technischen Universität in Blacksburg im US-Staat Virginia sind dort wieder zwei Menschen erschossen worden. Wie die Uni-Leitung auf der Webseite der Hochschule in Blacksburg mitteilte, sei eines der Opfer ein Polizist. Der Mann sei ein Hochschul-Angestellter. Er habe auf dem Campus bei einer Routinekontrolle ein Auto gestoppt, als plötzlich auf ihn gefeuert wurde.

Zeugen hätten den Schützen danach in Richtung eines Parkplatzes flüchten sehen. Dort sei dann der zweite Tote gefunden worden. Der Schütze konnte entkommen, hieß es.

Die Polizei beschrieb den Schützen als hellhäutigen Mann mit braunem Kapuzenpulli und grauer Jogginghose sowie einem Rucksack. Alle Studenten und das Personal wurden aufgerufen, im Gebäude zu bleiben und die Türen zu verriegeln. Auf dem Campus  von Virginia Tech leben 31.000 Menschen.

Im April 2007 hatte ein 23-jähriger Student 32 Kommilitonen und Lehrer erschossen sowie 25 Menschen verletzt, bevor er sich selbst tötete. Es war das schlimmste Blutbad an einer Universität in der US-Geschichte.

Im Januar 2009 schnitt ein Student der Uni einer Kommilitonin vor mehreren Augenzeugen mit einem Küchenmesser den Kopf ab. Im April dieses Jahres hatten Berichte über einen Bewaffneten auf dem Campus kurzzeitig Angst ausgelöst. Die Behörden gaben dann aber Entwarnung.