Panorama

Bahn rammt Güllewagen Zwei Tote bei Zugunglück im Münsterland

Das Unglück ereignete sich außerhalb des Ortes Ibbenbüren.

Das Unglück ereignete sich außerhalb des Ortes Ibbenbüren.

(Foto: picture alliance / dpa)

Ausgerechnet auf einem Bahnübergang verliert ein Traktor im Münsterland seinen Anhänger. Beim folgenden Zusammenprall mit einem Personenzug sterben zwei Menschen, viele weitere werden verletzt.

Bei einem schweren Zugunglück im Münsterland sind der Zugführer und ein Reisender ums Leben gekommen. Nach Angaben der Polizei in Steinfurt wurden etwa 20 Menschen verletzt, drei von ihnen schwer. Das Unglück ereignete sich den Angaben zufolge um 11.31 Uhr auf einem Bahnübergang in der westlich von Osnabrück gelegenen Gemeinde Ibbenbüren außerhalb des Ortszentrums.

Ein mit etwa 40 Fahrgästen besetzter Regionalzug des Bahnbetreibers Westfalenbahn prallte demzufolge auf dem Übergang mit einem landwirtschaftlichen Anhänger zusammen. Dabei handle es sich um einen Gülletransporter, den ein Traktor dort verloren habe, berichten lokale Medien. Der Traktorfahrer sei dem herannahenden Zug entgegengelaufen, um den Lokführer zu warnen. Doch der Aufprall war nicht mehr zu verhindern.

Bei dem heftigen Zusammenstoß wurde das Güllefass komplett von den Gleisen geschleudert. Der Zug kam erst 300 Meter nach dem Aufprall zum stehen. "Der Zug ist im vorderen Teil erheblich beschädigt", sagte der Polizeisprecher.

Ein Großaufgebot von Rettungskräften war mit der Bergung sowie mit der Betreuung der Verletzten beschäftigt. Ein Leichenwagen stand in der Nähe des Unfallorts. Ein Gemeindezentrum wurde zur Betreuung der Verletzten in Anspruch genommen. Die Insassen des Zuges würden alle noch betreut und von der Feuerwehr "als Verletzte" eingestuft, sagte der Pressesprecher.

Quelle: ntv.de, mbo/dpa

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