Politik

Attentat in Kabul 13 ISAF-Soldaten getötet

US-Soldaten bergen die sterbliche Überreste ihrer Kameraden.

US-Soldaten bergen die sterbliche Überreste ihrer Kameraden.

(Foto: dpa)

Bei einem Selbstmordanschlag in Kabul werden 13 NATO-Soldaten getötet. Es soll sich vor allem um Amerikaner handeln. Der Anschlag richtete sich gegen einen Bus der US-Truppen. Zudem sterben bei dem Anschlag auch drei unbeteiligte Passanten und ein afghanischer Polizist.

Bei einem Selbstmordanschlag in Kabul sind nach Angaben der NATO 17 Menschen getötet worden, darunter 13 ISAF-Soldaten. Seit Jahren sind nicht mehr so viele ausländische Soldaten bei einem Angriff in der afghanischen Hauptstadt ums Leben gekommen. Weitere Details lagen zunächst nicht vor. Nach Angaben des afghanischen Innenministeriums wurden bei dem Anschlag auch drei unbeteiligte Passanten und ein afghanischer Polizist getötet.

Die Bus wurde völlig zerstört.

Die Bus wurde völlig zerstört.

(Foto: dpa)

Kabuls Polizeisprecher Haschmat Staniksai sagte, der Angreifer habe sich in einem mit Sprengstoff gefüllten Auto in die Luft gesprengt. Ziel sei ein Konvoi der internationalen Truppen gewesen. ISAF-Soldaten hätten den Anschlagsort abgeriegelt. Zu dem Anschlag kam es im Westen der Stadt nahe des ehemaligen Königspalastes.

Bei einem weiteren Zwischenfall in Südafghanistan wurden drei australische Ausbilder erschossen. Die NATO-geführte Schutztruppe teilte mit, ein Mann in einer Uniform der afghanischen Nationalarmee habe seine Waffe gegen afghanische und ausländische Truppen gerichtet. Der Angreifer sei ebenfalls getötet worden.

Die Gewalt in Afghanistan ist so hoch wie nie zuvor seit Kriegsbeginn vor zehn Jahren. Neben den tagtäglichen Attacken von Taliban-Kämpfern gab es zuletzt auch eine Reihe von größeren Attentaten. Dazu gehört der 20-stündige Angriff von Rebellen auf die US-Botschaft und das ISAF-Hauptquartier in Kabul, bei dem im September mehr als ein Dutzend Menschen ums Leben kamen.

Quelle: ntv.de, AFP/dpa

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