Zahlen der WHO zum Irak-Krieg 151.000 Zivilisten getötet
10.01.2008, 10:11 UhrIn den ersten drei Jahren des Irak-Kriegs wurden der Weltgesundheitsorganisation WHO zufolge etwa 151.000 Zivilisten getötet. Die Zahlen fußten auf Hochrechnungen nach der Befragung von 10.000 irakischen Haushalten, teilte die WHO mit. Aufgrund einer möglichen Fehlerquote bei der Befragung liegen die Schätzungen über die Zahl der Getöteten von März 2003 bis Juni 2006 zwischen 104.000 und 223.000.
Die Studie ist die bislang umfangreichste zu dem Thema. Eine 2006 veröffentlichte Erhebung der Universität Johns Hopkins, die auf 600.000 Tote kam, war wegen einer zu geringen Zahl an Befragten kritisiert worden. Die Vereinten Nationen gehen von 80.000 bis 87.000 getöteten Zivilisten in dem Zeitraum aus.
Die Zahl der im Irak getöteten US-Soldaten liegt derzeit bei etwa 4000. Zu getöteten irakischen Sicherheitskräften gibt es keine genauen Zahlen. Schätzungen gehen von 5000 bis 6000 aus.
Quelle: ntv.de