Streit um Viehherden 600 Tote durch Kämpfe im Sudan
23.08.2011, 08:36 Uhr
Rinder werden über ein Feld im Südsudan getrieben.
(Foto: AP)
Der Konflikt zwischen Nord- und Südsudan ist auch nach der Unabhängigkeit des Südens nicht ausgestanden. Ein Streit um Viehherden löst heftige Kämpfe zwischen rivalisierenden Stämmen aus und kostet 600 Menschen das Leben. Die UN ruft zur Zurückhaltung auf.
Bei Kämpfen zwischen rivalisierenden Stämmen im Südsudan sind nach UN-Angaben mindestens 600 Menschen getötet worden. Mehr als 750 Menschen hätten Verletzungen erlitten, fast 200 seien verschleppt worden, teilte die UN-Mission für Südsudan (Unmiss) mit. Wegen der Kämpfe, die vermutlich durch einen Streit um Viehherden ausgelöst wurden, seien mehr als 250.000 Bewohner in dem Bezirk Uror im Bundesstaat Jonglei auf der Flucht.
"Dieser Kreislauf der Gewalt muss aufhören", erklärte die UN-Sondergesandte für den Südsudan, Hilde Johnson. "Ich fordere beide Seiten in diesem tragischen Konflikt zur Zurückhaltung auf. Bemühungen für eine Versöhnung werden jetzt dringend benötigt."
Der Südsudan hatte gemäß eines Friedensabkommens und des daraus resultierenden Referendums im Juli .
Quelle: ntv.de, rts