Politik

Dutzende Tote in Pakistan Anschlag auf Moschee

Bei einem Selbstmordanschlag vor einer Moschee in der pakistanischen Provinz Punjab sind 30 Menschen getötet worden. Nach Polizeiangaben zündete der Attentäter den Sprengsatz, als Menschen zu einer religiösen Versammlung zur schiitischen Moschee in der Stadt Dera Ghazi Khan zusammenkamen. Etwa 40 Menschen wurden demnach verletzt.

Durch die Explosion wurden der Polizei zufolge die Moschee Al Hussainia sowie ein nahegelegenes schiitisches Heiligtum in Dera Ghazi Khan in der Provinz Punjab stark beschädigt. Nach Angaben eines Polizeivertreters zielte der Selbstmordanschlag eindeutig auf die Schiiten ab. Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand.

Anschlag auf Soldaten

Pakistan wird immer wieder von religiös motivierter Gewalt erschüttert, seit den späten 80er Jahren kamen dabei mehr als 4000 Menschen ums Leben. Erst vor zwei Tagen waren bei einer Explosion in einer sunnitischen Moschee ein Mensch getötet und 18 weitere verletzt worden. Rund ein Fünftel der Pakistaner gehört der Glaubensrichtung der Schiiten an.

Nahe der Grenze zu Afghanistan wurden zudem sieben Soldaten verletzt, als eine Bombe am Straßenrand explodierte. Die Region im Nordwesten Pakistans gilt als Rückzugsgebiet für die radikalislamischen Taliban sowie das Terrornetzwerk El Kaida. Die pakistanische Armee geht dort seit zwei Monaten mit einer Großoffensive gegen Aufständische vor.

Quelle: ntv.de

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