Bei einem Selbstmordanschlag in einer schiitischen Moschee in der ostpakistanischen Provinz Punjab sind nach Polizeiangaben mindestens 20 Menschen getötet worden. Die Opferzahl liege zwischen 20 und 35 Toten, sagte ein Polizeisprecher dem Nachrichtensender Express Television. Dutzende Menschen seien verletzt worden.

Der Attentäter habe sich am Haupteingang der Moschee im Distrikt Chakwal in die Luft gesprengt, als ihn Wachmänner aufhalten wollten, sagte der Sprecher. Zu der Zeit des Anschlags hätten sich mehr als 1500 Schiiten in der Moschee aufgehalten. Die Hintergründe der Tat waren zunächst unklar.

Am Vortag waren acht Soldaten bei einem Selbstmordanschlag in der Hauptstadt Islamabad getötet worden. In Pakistan kommt es immer wieder zu Vergeltungsaktionen von Extremisten der Sunniten und der schiitischen Bevölkerungsminderheit. Bei einem Anschlag auf eine Moschee im Nordwesten Pakistans waren am vorvergangenen Freitag mindestens 50 Menschen getötet worden.