Politik

Appell an Premierministerin Assange will nach Hause

Der Appell von Wikileaks-Gründer Assange klingt eindringlich. Die australische Premierministerin Gillard solle "ihn selbst nach Hause bringen und unsere Landsleute schützen". Er und seine Mitstreiter erhielten in Großbritannien Todesdrohungen.

Assange hat genug von Großbritannien.

Assange hat genug von Großbritannien.

(Foto: dpa)

Wenige Tage vor einer weiteren Anhörung zu einer möglichen Auslieferung von Großbritannien an Schweden hat Wikileaks-Gründer Julian Assange die australische Premierministerin Julia Gillard aufgefordert, ihn in sein Heimatland zurückzuholen. Er und seine Mitstreiter seien in Großbritannien Todesdrohungen ausgesetzt, sagte er in einer Videobotschaft, die die australische Tageszeitung "Sydney Morning Herald" auf ihrer Internetseite veröffentlichte. Gillards Regierung solle ihr "diplomatisches Schweigen" beenden, ihn selbst "nach Hause bringen und unsere Landsleute schützen", forderte Assange.

Der in Australien geborene Assange steht derzeit in Großbritannien unter Hausarrest. Ein Gericht soll am Montag über eine Auslieferung des 39-Jährigen nach Schweden entscheiden. Dort ermitteln die Behörden wegen des Verdachts der Vergewaltigung und sexuellen Nötigung gegen ihn. Assange sieht die Vorwürfe als Teil eines Komplotts und befürchtet eine Ausweisung in die USA, die ebenfalls rechtliche Schritte gegen ihn prüfen.

Wikileaks hatte im vergangenen Jahr geheime US-Unterlagen zu den Einsätzen in Afghanistan und im Irak sowie im Internet veröffentlicht.

Quelle: ntv.de, AFP

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