Politik

Ohne Zwischenfälle Atommüll rollte nach Frankreich

Der zweite Atommülltransport dieses Jahres in Deutschland ist ohne Probleme verlaufen. Am Mittwochabend überquerte der Zug mit radioaktiven Abfällen aus den norddeutschen Kernkraftwerken Brunsbüttel (Schleswig-Holstein) und Stade (Niedersachsen) sowie dem baden-württembergischen Reaktor Neckarwestheim die Grenze zu Frankreich. Es habe keine Störungen gegeben, teilte die Polizei mit.

Ein erster Zug mit den Atombehältern aus Norddeutschland hatte gegen 3.40 Uhr den Bahnhof im niedersächsischen Maschen verlassen. Bei Buchholz hielten nach Polizeiangaben rund 30 Demonstranten an der Bahnstrecke eine Mahnwache ab, ohne jedoch den Transport zu behindern. Auch in Süddeutschland gab es kleinere Proteste: Am Bahnhof im baden-württembergischen Sachsenheim demonstrierten etwa 40 Menschen friedlich, berichtete die Polizei.

Im südpfälzischen Wörth nahe der französischen Grenze wurden die Waggons mit dem Atommüll aus Brunsbüttel und Stade mit dem Zug aus Neckarwestheim zusammengekoppelt. Die aus Norddeutschland stammenden Abfälle sollen nach Informationen von Kernkraftgegnern in die französische Wiederaufarbeitungsanlage La Hague gebracht werden, während der Atommüll aus Baden-Württemberg für die Anlage im britischen Sellafield bestimmt sein soll.

Quelle: ntv.de

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