Politik

Teileinigung in Hessen Aus Fluglärm sollen Lärmpausen werden

Ein Flughafen-Kompromiss ist die Basis der künftigen schwarz-grünen Landesregierung.

Ein Flughafen-Kompromiss ist die Basis der künftigen schwarz-grünen Landesregierung.

(Foto: dpa)

Weniger Fluglärm versprechen CDU und Grüne in Hessen. Wie genau das erreicht werden soll, muss noch im Einzelnen geklärt werden. Die Rahmenbedingungen stehen fest. Auf jeden Fall sollen die Anwohner durch regelmäßige Lärmpausen entlastet werden.

CDU und Grüne in Hessen haben sich bei ihren Koalitionsverhandlungen auf einen Kompromiss beim schwierigen Thema Fluglärm festgelegt. Das teilten der Grünen-Politiker Kai Klose und Hessens CDU-Generalsekretär Peter Beuth in Schlangenbad bei Wiesbaden mit.

Demnach soll unter anderem der Bau des geplanten dritten Terminals am Frankfurter Flughafen auf den Prüfstand gestellt werden. Am späten Abend und am frühen Morgen sollen zudem einzelne Start- und Landebahnen abwechselnd benutzt werden, um die Anwohner zu entlasten. "Es soll zu regelmäßigen Lärmpausen von sieben Stunden in der Nacht kommen", sagte Klose. "Wir wollen alles ausschöpfen, was ökonomisch vertretbar ist", so Beuth.

Betriebsgenehmigung steht auf dem Spiel

Auf die Frage, ob damit das derzeit gültige Nachtflugverbot zwischen 23.00 und 5.00 Uhr ausgeweitet werde, antwortete Beuth, dass man im Dialog mit dem Flughafenbetreiber Fraport und der Deutsche Flugsicherung (DFS) stehe. Sollten die sieben Stunden Lärmpause nicht erreicht werden, behalte sich Schwarz-Grün eine Änderung der Betriebsgenehmigung vor.

Auch niedrigere Lärm-Obergrenzen sollen für den größten deutschen Flughafen gefunden werden. Auf diese Eckpunkte hatten sich beide Parteien bereits in ihren Sondierungsverhandlungen geeinigt. Nun sollen sie Eingang in den Koalitionsvertrag finden.

Quelle: ntv.de, ppo/dpa

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